Fleisch mit Bedacht kaufen
Einige engagierte Tierschützer unterschreiben Petitionen für mehr Tierwohl und gegen die Massentierhaltung und nehmen an Demonstrationen teil. Viele würden wirklich gern mehr tun, wissen aber nicht wie und wo sie ansetzen könnten.
Wir könnten alle auf den Verzehr tierischer Lebensmittel verzichten. Aber diese für viele einschneidende Umstellung muss nicht zwangsläufig sein. Wir alle können mit einer Kleinigkeit beginnen, die ohne Aufwand und Kosten sofort in die Tat umzusetzen ist: "der sorgsame Umgang mit Lebensmitteln tierischer Herkunft".
Lebensmittel gut planen
Auf den Grillabend mit Freunden muss niemand verzichten, da darf es natürlich auch saftige Steaks und Bratwürste geben. Allerdings ist das Fleisch für den Verzehr gedacht, nicht zum Wegwerfen. Müssen für sechs Personen wirklich 18 Steaks und 18 Würstchen vorrätig gehalten werden, damit auf keinen Fall jemand hungrig nach Hause geht? Am nächsten Tag landen die Reste dann allzu oft im Müll.
Einer Studie des Thünen-Instituts zufolge werden rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel (Frischmasse) verworfen (BMEL, 2019). Der Großteil der Lebensmittelabfälle entsteht mit 52 Prozent (6,1 Mio. Tonnen) in privaten Haushalten. Jeder Verbraucher und jede Verbraucherin wirft demnach etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg.
Ohne jeglichen Verzicht oder Umstellung der Lebensgewohnheiten kann jeder Einzelne an diesem Punkt gezielt ansetzen. Jeder, der wirklich nur die Menge Fleisch, Wurst und Käse kauft, die er tatsächlich verzehren kann, leistet einen aktiven Beitrag zum Tierschutz!
Machen Sie den ersten Schritt, auch wenn es ein kleiner Schritt ist!
Bei Anregungen und Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an: tierschutzkreis-duerende.