Die Rettung von Rehkitzen und anderen Jungtieren im Auftrag des Landwirts oder des Revierinhabers ist trotz der derzeit geltenden Regeln im Zuge der Coronapandemie möglich. Die Vorgaben der Verordnung zur Beschränkung sozialer Kontakte sowie ggf. bestehende Sonderregelungen müssen selbstverständlich beachtet werden.
Diverse Landwirtschafts- und Jagdverbände rufen dazu auf, in Zeiten der Coronapandemie bewährte Maßnahmen und Strategien zur Vermeidung von Wildtierverlusten auch ohne den Einsatz von Drohnen, wie das Absuchen der Felder vor Beginn der Mahd, die Vergrämung oder das Mähen von innen nach außen, fortzusetzen. In sensiblen Gebieten mit bekannt hoher Wilddichte sollte bei den Mäharbeiten die Geschwindigkeit verringert werden. In der Dunkelheit sollte auf die Mahd verzichtet werden. Der Einsatz von sogenannten akustischen Wildrettern habe sich als sehr erfolgreich erwiesen.
Auf der Webseite kitzrettung-hilfe.de (Öffnet in einem neuen Tab) können sich sowohl Landwirte registrieren, die Hilfe bei der Wildtierrettung vor der Mahd brauchen, als auch Jäger, Hilfsorganisationen und freiwillige Helfer. Auf der Webseite sind auch Hinweise zu Abläufen von Hilfeaktionen zu finden sowie Informationsmaterial für Landwirte und Interessierte.