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Kreis Düren

Aus unserer Reihe zum Thema Tierschutz: Weidepflege ist (lebens-)wichtig!

Die richtige Weidepflege ist wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Weidetiere

Schon 100g Eibenzweige können tödlich sein

Meist wird sie im Frühjahr vorgenommen. Denn mit der richtigen Vorbereitung der Weide sorgt man dafür, dass dem Tier bestes Futter zur Verfügung steht.

Zunächst sollte dafür gesorgt werden, dass bestimmte Wildkräuter nicht auf Weiden zu finden sind und giftige Heckenpflanzen von den Tieren am Rand nicht erreicht werden können. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass die Weidetiere schon selbst wissen, was ihnen gut tut und automatisch Giftpflanzen meiden. So kommt es immer wieder zu tödlichen Vergiftungen durch Kirschlorbeer, Buchsbaum, Oleander oder Liguster. Schon 100g Eibenzweige sind für ein Rind innerhalb weniger Stunden tödlich. Auch sollte dafür gesorgt sein, dass kein Grünschnitt dieser Heckenpflanzen auf die Weide geworfen werden kann, denn schon oft hat der Nachbar es gut gemeint und Heckenschnitt auf Weiden abgeladen. Dies führte nicht selten zum Tod der Tiere, denn diese Pflanzen sind äußerst giftig für Pferde und Rinder. Auch sollten die Pferdeweiden regelmäßig - am besten zweimal wöchentlich -von Pferdeäpfeln befreit werden, um einer Verwurmung vorzubeugen.

Wird die Wiese zur Heugewinnung genutzt, muss bedacht werden, dass Pflanzen wie Adlerfarn, Klatschmohn, Zypressen-Wolfsmilch oder Jakobskreuzkraut, die frisch von den Tieren nicht angerührt werden, im Heu und somit im getrockneten Zustand sehr wohl weiterhin giftig sind, und von den Tieren dann aufgenommen werden. Deshalb sollten diese Pflanzen nicht auf Heuwiesen angetroffen werden.

Bei Anregungen und Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an: tierschutzkreis-duerende.

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