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Kreis Düren

Aus unserer Reihe zum Thema Tierschutz: Nicht jedes Wildtier braucht Hilfe

Ja, sie sind oft zuckersüß und wirken hilflos. Doch nicht jedes Wildtier benötigt Hilfe – ganz im Gegenteil.

Jungvögel müssen fliegen lernen

Wenn beispielsweise ein junger Vogel auf dem Boden hockt und vermeintlich ängstlich daher blickt, dann mag es daran liegen, dass vor ihm eine Gestalt steht, die ihn fürchtet. Denn Wildtiere haben immer Angst vor Menschen. Daher führt jeder Rettungsversuch zunächst einmal aus Sicht des Tieres zu Todesangst. 

Daher ist es besser, sich zunächst zu fragen, ob das Tier wirklich hilflos oder gar verletzt ist. 

Jungvögel zum Beispiel müssen fliegen lernen, so wie Kleinkinder laufen lernen müssen. Wir stellen uns vor, dass fremde Riesen jedes Kleinkind, welches beim Laufen stürzt, sofort aufsammeln und ins Krankenhaus bringen. Dann erst ahnen wir, wie sich die Tiere in dieser Situation fühlen könnten. Das Veterinäramt des Kreises Düren empfiehlt daher: Vor jedem "Rettungsversuch" das Tier zunächst genauestens beobachten und abwarten, ob es sich wirklich um einen lebensbedrohlichen Notfall handelt oder ob einfach nur der erste Flugversuch fehlgeschlagen ist. Keineswegs sollte jedes Wildtier sofort aufgesammelt und mitgenommen werden. 

Bei Anregungen und Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an: tierschutzkreis-duerende.

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