Sozialpsychiatrischer Dienst

Der Sozialpsychiatrische Dienst des Gesundheitsamtes ist eine Beratungsstelle für erwachsene Menschen mit psychischen Problemen oder Suchtproblemen und deren Angehörige. Er ist für alle Einwohner*innen mit und ohne Migrationsgeschichte im Kreis Düren zuständig. Seelische Probleme führen sehr häufig zu Ausgrenzungen aus dem gesellschaftlichen Leben. In Verbindung mit Flucht führt dieses zum Ausschluss der Teilhabe insgesamt.

Die Beratungsstellen befinden sich im Kreishaus Düren und in der Geschäftsstelle Jülich. Die Mitarbeiter*innen verfügen in der Regel über unterschiedliche beraterische und therapeutische Zusatzqualifikationen und unterliegen der Schweigepflicht.

Einige Sozialarbeiter*innen verfügen über besondere Kenntnisse im Umgang mit Menschen mit Fluchtgeschichte. Dazu gehören Kenntnisse über die Lebenssituationen in den Herkunftsländern, die Fluchtursachen und ein traumasensibler Umgang mit der Lebensgeschichte.

Die Hilfen für geflüchtete Menschen sind herausfordernd. Das betrifft sowohl die persönliche Beratungszeit als auch nachfolgend notwendige Aufträge und Vernetzungen.

Im Rahmen der Beratung sind Dolmetscher*innen für Menschen mit Fluchtgeschichte unerlässlich. Daher benötigt der Sozialpsychiatrische Dienst immer geeignete Dolmetscher*innen, die für diesen Einsatz besonders vorzubereiten und zu qualifizieren sind. Die Finanzierung dieser Dolmetschereinsätze ist herausfordernd und bedarf weiterer politischer Regelungen, da Einsätze von ehrenamtlichen Dolmetschenden im gesundheitlichen Bereich zum Beispiel über das Landesprogramm des Laiensprachmittlerpools nicht finanziert werden können.