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Kreis Düren

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Eichenprozessionsspinner - Informationen des Gesundheitsamtes

Der Eichenprozessionsspinner ist ein unscheinbarer, graubrauner Nachtfalter, der bevorzugt Eichen befällt. Von ihm geht zwar keine unmittelbare Gefährdung aus, doch seine Larven (Raupen) tragen Gifthaare, die auf der Haut und an den Schleimhäuten der Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können. Die Beschwerden reichen von heftig juckenden Hautausschlägen (Raupendermatitis) bis zu Asthmaanfällen.

Erst nach zwei bis drei Wochen – manchmal aber auch erst später – klingen die Beschwerden wieder ab. Sehr selten kommt es bei überempfindlichen Personen zu einem allergischen Schock. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Weisen Sie beim Arztbesuch auf den Kontakt mit den Raupen hin.

Akute Gefahr herrscht insbesondere in der Zeit von Ende Mai bis in den September hinein. Die giftigen Haare der Eichenprozessionsspinner brechen leicht und können durch Luftströmungen auch über weite Strecken getragen werden. An den in den Nestern verbleibenden Larvenhäuten bleiben die Brennhaare ebenfalls zurück. Auch alte Gespinstnester an  Bäumen  und  auf  dem  Boden  bleiben  eine  Gefahrenquelle. Die Härchen  sind  für Mensch und Tier etwa ein Jahr lang gefährlich.

Wie schütze ich mich:

  • Meiden von befallenen Gebieten.
  • Bedecken Sie Nacken, Hals, Arme und Beine, sollten Sie doch in ein Areal kommen, das von der Eichenprozessionsspinnerraupe befallen ist.
  • Berühren Sie weder Raupen noch das Gespinst.
  • Setzen Sie sich in befallenen Gebieten nicht ins Gras oder auf den Boden.
  • Spülen Sie nach Kontakt mit den weißen Raupenhaaren die betroffenen Körperstellen gründlich ab.
  • Nicht kratzen.
  • Entfernen Sie Raupenhaare eventuell mit Klebestreifen (vom Heftpflaster).
  • Waschen Sie die Kleidung bei mindestens 60 °C, damit das in den Raupenhaaren enthaltene Nesselgift vernichtet wird.

Ob es sich um Eichenprozessionsspinner handelt, sollte durch einen Fachmann oder Fachfrau abgeklärt werden. Hier hilft bereits ein von Ihnen aus sicherem Abstand gemachtes Foto. Andere Schmetterlinge, wie z.B. die Gespinstmotte bilden ebenfalls Gespinste aus. Unterscheiden sich aber doch erheblich von den Gespinsten der Raupen der Eichenprozessionsspinner.

Kontakt

Sollten Sie gesundheitliche Fragen zu einem möglichen Kontakt mit den Raupen der Eichenprozessionsspinner haben, beraten wir Sie gerne.

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