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Kreis Düren

Kreis Düren: Dritter bestätigter Corona-Fall

Im Kreis Düren gibt es einen dritten bestätigten Corona-Fall. Die 18-jährige Frau wohnt in Linnich und arbeitet in einer Arztpraxis in Geilenkirchen. Die Praxis ist geschlossen, die entsprechenden Kontaktpersonen ermittelt.

86 Verdachtsfälle

Zur Stunde gibt es 86 Verdachtsfälle, also Menschen, die Kontakt hatten zu bestätigten Fällen und selbst Krankheitssymptome zeigen. Sie sind alle zuhause in Quarantäne – wie auch weitere 111 sogenannte Kontaktpersonen. Sie sind mit Corona-Betroffenen zusammengetroffen, haben aber keine Krankheitsanzeichen. "Alle drei Coronapatienten aus dem Kreis Düren sind junge Menschen, und es geht ihnen gut. Sie weisen als Symptome lediglich Husten und Schnupfen auf", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Da die meisten Tests von Verdachtsfällen negativ ausfallen, ist "die Ansteckungsgefahr im Kreis Düren aktuell niedrig", betont Dr. Norbert Schnitzler. Auch sind insbesondere Kinder sehr selten betroffen. Das Virus sei für Kinder genauso harmlos ist wie eine banale Erkältung.

Der Kreis Düren bespricht in regelmäßigen Sitzungen des Krisenstabs alle Maßnahmen, die mit den aktuellen Erkenntnissen zusammenhängen. Heute wurde erneut die Frage diskutiert, ob im Kreisgebiet Veranstaltungen abgesagt werden sollten. Aus Sicht des Krisenstabs besteht dazu derzeit kein Grund, so lange es nicht konkrete Anhaltspunkte einer Gefährdung gibt. "Nach jetzigen Erkenntnissen ist für alle bestätigten Fälle im Kreis Düren klar, wo sie sich angesteckt haben und welche Verdachts- bzw. Kontaktpersonen es gibt. "Auch das zeigt dass die Ansteckungsgefahr im Kreis Düren aktuell niedrig ist. "Wir gehen davon aus, dass jeder eigenverantwortlich handelt und entscheidet", so der Landrat. Handhygiene und -desinfektion seien absoluter Standard. "Letztlich liegt es im Ermessen eines jeden, ob eine Veranstaltung aus gesundheitlichen Gründen besucht wird oder nicht", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

Wichtig sind zudem nach wie vor folgende Hinweise: Keine Arztpraxen und vor allem keine Krankenhausambulanzen aufsuchen, wenn ein Kind nicht schwer erkrankt ist. Und selbst das, so Dr. Schnitzler, würde wieder gegen eine Infektion mit dem COVID-19 sprechen, da es absolut ungewöhnlich sei, dass Kinder aus diesem Grund schwer erkranken. Landrat Wolfgang Spelthahn betonte nochmals, dass der Kreis Düren seit Tagen mit vielen freiwilligen Helfern aus der Belegschaft rund um die Uhr daran arbeite, die möglichst größte Sicherheit der Menschen im Kreis und darüber hinaus sicherzustellen.

Um alle Fragen von Bürgern zu beantworten, hat der Kreis Düren selbstverständlich weiter seine Hotline geschaltet, die von 8 bis 16.30 Uhr unter 02421/221053920 erreichbar ist. Allein heute nahmen dieses Angebot wieder rund 200 Menschen wahr. Außerdem steht die NRW-Hotline 0211/8554774 für allgemeine Fragen zur Verfügung.

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