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Kreis Düren

Kreis Düren: Gesundheitsamt rät, Maskenpflicht im Unterricht beizubehalten

Das Gesundheitsamt des Kreises Düren empfiehlt allen weiterführenden Schulen im Kreisgebiet, an der bisher geltenden Maskenpflicht im Unterricht festzuhalten.

40 Todesopfer

Ab morgen, 1. September, müssen Schülerinnen und Schüler auf den weiterführenden Schulen (ab 5. Klasse) laut Corona-Schutzverordnung nur noch auf dem Schulgelände und im Gebäude Schutzmasken tragen, nicht mehr im Unterricht. Da weitgehend wieder normaler Regelunterricht stattfindet und im Klassenzimmer die Schüler meist keine Abstände einhalten können, hatte sich das Schulministerium zum Ende der Sommerferien entschlossen, zunächst eine Maskenpflicht auch im Unterricht festzulegen. Davon ist die Landesregierung mit Verweis auf sinkende Infektionszahlen in NRW nun wieder abgerückt.

Mund-Nasen-Bedeckungen stellen im öffentlichen Raum einen wichtigen Baustein dar, um den Infektionsdruck und damit die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Covid-19 in der Bevölkerung zu reduzieren, insbesondere da ein hoher Anteil an Übertragungen unbemerkt bereits vor dem Auftreten von ersten Krankheitssymptomen erfolgt, teilt das Kreis-Gesundheitsamt mit. Alltagsmasken können auch an Schulen als wesentlicher und wirksamer Faktor gesehen werden, um, neben regelmäßigem Lüften, Übertragungen des Coronavirus durch die Luft zu verhindern.

Wenn im Unterricht keine Masken mehr getragen werden, erhöhe sich potenziell nicht nur die Chance einer Ansteckung. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem positiven Fall die ganze Klasse in eine 14-tägige Quarantäne geschickt werden müsse, sei höher, so das Gesundheitsamt. Bisher ist es mitunter gelungen, dass nur die Schüler, die in unmittelbarer Nähe zu einem mit dem Virus infizierten Schüler saßen, in eine Quarantäne geschickt werden mussten.

Insbesondere Unternehmen befürchten, dass Berufsschüler, die eines der vier Berufskollegs im Kreis besuchen, möglicherweise die Beschäftigten anstecken könnten, wenn nun keine Maskenpflicht mehr für den Schulunterricht besteht. Positive Fälle könnten wirtschaftliche Folgen für die Betriebe haben. "Dies ist uns von Unternehmen aus der Region gespiegelt worden", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Derzeit sind im Kreis Düren 44 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 800 sind inzwischen wieder genesen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der positiv Getesteten damit auf 884 (plus 11 seit 28.8.).

Die 44 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:

Aldenhoven: 0 (Gesamtzahl aller jemals Erkrankten je Ort: 49); Düren: 18 (303); Heimbach: 1 (7); Hürtgenwald: 3 (12); Inden: 1 (28); Jülich: 16 (160); Kreuzau: 1 (30); Langerwehe: 1 (91); Linnich: 0 (57); Merzenich: 0 (7); Nideggen: 1 (22); Niederzier: 1 (55); Nörvenich: 0 (15); Titz: 1 (25); Vettweiß: 0 (23) (Stand 16 Uhr). Die Anzahl der Todesopfer beträgt nach wie vor 40.

Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 15,2. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell auf: https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw

Hier gibt es Rat und Hilfe:

Telefonzentrale des Kreises Düren: 02421/22-0

Straßenverkehrsamt (Zulassungsstelle): 02421/22-10 36 900

Straßenverkehrsamt (Führerscheinstelle): 02421/22-10 36 999

Corona-Hotline: 02421/22-10 53 920

Job-com: 02421/22-15 60 000

Service-Nummer für Unternehmen: 02421/22-10 61 214

Jugendamt und Frühe Hilfen: 02421/22-10 51 900

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