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Kreis Düren

Internationale Covid-19-Studie im Kreis Düren startet

Im September 2020 fiel die Entscheidung, nun werden die Daten erfasst: Die Internationale Covid-19-Studie, an der sich der Kreis Düren beteiligt, geht im April an den Start.

Bürger werden angeschrieben

Gemeinsam mit den internationalen Partnern aus Belgien, den Niederlanden und Heinsberg, beteiligt sich der Kreis Düren an der Studie.

In den nächsten Wochen werden etwa 850 Einwohner des Kreises Düren vom Gesundheitsamt angeschrieben und um die Teilnahme an der Studie gebeten. Organisiert wird das Ganze in der Euregio Maas Rhein durch die Gesundheitsämter von Heinsberg und Düren, den belgischen und niederländischen Partnern und der euregionalen Gesundheitsstiftung "euPrevent". 

Die angefragten Bürger werden per Zufall ausgewählt und erhalten einen Selbsttest zur Blutabnahme an der Fingerkuppe. Das Blut wird in einem Röhrchen zurück zum Gesundheitsamt geschickt und in einem Labor auf Covid-19-Antikörper untersucht. So wird festgestellt, ob die Teilnehmer schon einmal mit dem Coronavirus infiziert waren oder nicht. Die Testpersonen können einige Tage später über einen persönlichen Code das Ergebnis des Corona-Tests auf der Projekt-Homepage abfragen, und erfahren somit, ob sie Antikörper gegen das Coronavirus haben oder nicht. 

Außerdem erhalten die Teilnehmer einen persönlichen Zugang zu einem Online-Fragebogen auf der Homepage. Hier werden sie zu Ihren Erfahrungen in der Corona-Pandemie, eventuellen Erkrankungen und ihren Meinungen zu den bisherigen Maßnahmen befragt.

Auf freiwilliger Basis

Das ganze Verfahren ist natürlich freiwillig, kostenlos und so aufgebaut, dass der Datenschutz gewährleistet ist. Eine Zuordnung von Test- und Fragebogenergebnissen zur Person ist nicht möglich. 

Mit der Teilnahme erhalten die Bürger die Möglichkeit, einen kostenlosen Covid 19-Antikörper-Test zu bekommen und sie können Ihre Meinung zum Pandemie-Verlauf äußern. "Sie tragen mit ihrem Engagement maßgeblich dazu bei, dass die Studie ein realistisches Bild der Krankheit in der Region liefert. Ebenso kann die Wirksamkeit der unterschiedlichen Maßnahmen besser abgeschätzt werden und ein Vergleich zwischen den Kreisen aber auch zwischen Deutschland, den Niederlanden und Belgien angestellt werden", sagt Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes.

Das euPrevent-Covid-Projekt wird durch das Interreg EMR-Programm der Europäischen Union gefördert. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden für Herbst 2021 erwartet.

Weitere Infos auf:  https://euprevent.eu/de/covid-19/ (Öffnet in einem neuen Tab) 

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