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Kreis Düren

Aktuelle Entwicklungen im Kreis Düren

Wir berichten an dieser Stelle über die aktuelle Lage im Kreis Düren zum Hochwasser.

Die aktuellen Entwicklungen

+++ 30.7.; 13.54 Uhr: Zwei Wasserwerke weiterhin außer Betrieb +++

Die Stadtwerke Düren geben bekannt: Zwei Wasserwerke der SWD-Tochter Leitungspartner sind nach dem Hochwasser weiterhin außer Betrieb. Der Dürener Netzbetreiber hatte zum Schutz der Anlagen und damit der Trinkwasserqualität vor zwei Wochen das Wasserwerk in der Dr. Overhues-Allee außer Betrieb genommen. Auch das Notfallwasserwerk in Obermaubach steht nicht zur Verfügung, da das Rurwasser derzeit nicht genutzt werden kann Die fehlende Wassermenge kann vor diesem Hintergrund auch weiterhin nicht in vollem Maße ausgeglichen werden. Dem in der letzten Woche veröffentlichten Aufruf zu einem sorgsamen Umgang mit dem Trinkwasser sind die Verbraucher gefolgt. Zusätzlich begünstigt durch eine eher kühlere und feuchte Witterung sowie der laufenden Urlaubszeit, kam es bislang zu keinen Engpässen.           

„Wir können uns bei den Menschen für ihr sorgsames und unterstützendes Verhalten nur bedanken“, sagt Volker Diekemper, Prokurist der Leitungspartner und verantwortlich für die Wasserversorgung. Die Ausgangslage ist unverändert kritisch. Dennoch sind wir mit einem Verbrauch von rund 16 Millionen Litern Trinkwasser am Tag gut durch die Woche gekommen. Da auch in der nächsten Woche eher mäßige Temperaturen und Regen vorausgesagt sind, rechnen wir auch für die nächsten Woche mit einer normalen Versorgungslage“, erläutert Volker Diekemper.

Auf die Wasserqualität hat die derzeitige Situation keinen Einfluss. Anders als in stärker vom Hochwasser betroffenen Gebieten, gibt es für die Bürger von den Leitungspartnern in Düren und Merzenich versorgten Bürgern keine sich daraus ergebenden Einschränken oder gar Abkochempfehlung.           

Ab wann zumindest eines der beiden stillstehenden Wasserwerke wieder in Betrieb genommen werden kann, ist derzeit noch nicht abzusehen. Das Wasser der Rur wird regelmäßig auf Rückstände aus den Überschwemmungsgebieten analysiert. Die Leitungspartner stehen hier in engem Kontakt mit dem TZW (Technologiezentrum Wasser) in Karlsruhe und dem WVER, als verantwortlichem Wasserverband für das Wasser der Rur. 

Die Leitungspartner werden über die Entwicklung in Sachen Wassermenge weiterhin regelmäßig berichten und bitten bis auf weiteres um einen sorgsamen Umgang mit dem Trinkwasser.

+++ 28.7.21; 14.57 Uhr: Rurtalbahn: Aktualisierung +++

RB 21 Süd: Aktuell planmäßiger Betrieb zwischen Düren und Heimbach in den Hauptverkehrszeiten (HVZ). Seit Dienstag, 27. Juli, bis Freitag, 30. Juli, wird der Streckenabschnitt zwischen Untermaubach-Schlagstein und Nideggen-Brück jeweils zwischen 09.30 Uhr und 16 Uhr gesperrt. Der Grund hierfür sind notwendige Bauarbeiten zur Behebung von Unwetterschäden. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Untermaubach-Schlagstein und Nideggen-Brück wird eingerichtet. Zwischen Düren und Untermaubach-Schlagstein sowie zwischen Nideggen-Brück und Heimbach verkehren die Züge in den normalen Fahrzeiten. Die Arbeiten werden planmäßig in dieser Woche beendet.

RB 21 Nord: Planmäßiger Betrieb zwischen Düren und Tetz, keine Einschränkungen 

RB 28: Die DB Netz hat die Fertigstellung der Reparaturarbeiten im Einfahrbogen des Bf Euskirchen zum heutigen Nachmittag bestätigt. Somit verkehren die Züge der RB 28 ab dem morgigen Betriebsstart wieder durchgehend bis Euskirchen.

RB 33: Die Strecke Lindern - Heinsberg ist ohne Einschränkungen befahrbar. Mit Fertigstellung der geplanten Baumaßnahmen der DB Netz AG im Bf Lindern kann der Zugverkehr seitens der DB Regio wieder aufgenommen werden.

+++ 23.7.21; 12.51 Uhr: Rurtalbahn: Behebung von Unwetterschäden +++

RB 21 Süd: Aktuell planmäßiger Betrieb zwischen Düren und Heimbach.
Von Dienstag, 27. Juli, bis Freitag, 30. Juli, wird der Streckenabschnitt zwischen Untermaubach-Schlagstein und Nideggen-Brück jeweils zwischen 9:30 Uhr und 16 Uhr gesperrt. Der Grund hierfür sind notwendige Bauarbeiten zur Behebung von Unwetterschäden. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Untermaubach-Schlagstein und Nideggen-Brück wird eingerichtet. Zwischen Düren und Untermaubach-Schlagstein sowie zwischen Nideggen-Brück und Heimbach verkehren die Züge in den normalen Fahrzeiten.

RB 21 Nord: Planmäßiger Betrieb zwischen Düren und Tetz, keine Einschränkungen

RB 28: Planmäßiger Betrieb zwischen Düren und Nemmenich. Voraussichtlich bis zum 28. Juli kein Zugverkehr zwischen Nemmenich und Euskirchen. Ein Busnotverkehr ist nicht eingerichtet. Die zur Wiederherstellung der Befahrbarkeit erforderlichen Bauarbeiten werden seitens der DB Netz AG zum Beginn der kommenden Woche begonnen. Fahrgäste von und nach Euskirchen nutzen zwischen Zülpich und Euskirchen die Linienbusse der Linien SB 98 und 298.

+++ 23.7.21; 09.15 Uhr: Hinweis NINA-Warn-App: Ausfall Festnetztelefonie und Internet hält an +++

Information der Stadt Heimbach: In den Ortsteilen Heimbach und Hasenfeld des Stadtgebietes sind die Internetverbindung und Festnetztelefonie nach wie vor ausgefallen. Die Stadtverwaltung ist ebenfalls betroffen, so dass keine Anrufe und E-Mails entgegen genommen werden können. Der zuständige Netzbetreiber ist informiert. Die Störung kann bis in 16 Uhr dauern.

Informieren Sie Ihre Nachbarn und leisten bei Bedarf Hilfe. Die Mobilfunkverbindungen sind von dieser Störung nicht betroffen. Halten Sie die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr für Notrufe frei.

+++ 22.7.21; 15.45 Uhr; Landesregierung zu Soforthilfe +++

Die Landesregierung teilt mit: "Die Landesregierung stellt unbürokratische und schnelle Soforthilfe für von der Unwetterkatastrophe vom 14. / 15. Juli 2021 betroffene Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Angehörige freier Berufe, Landwirte und Kommunen in Höhe von 200 Millionen Euro bereit. Das hat das Landeskabinett am Donnerstag, 22. Juli 2021, in einer Sondersitzung beschlossen. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch beschlossen, zunächst 200 Millionen Euro Soforthilfe für die betroffenen Länder zur Verfügung zu stellen. Der Bundesfinanzminister und der Bundesinnenminister haben zugleich deutlich gemacht, dass der Bund am Ende die Hälfte der geleisteten Soforthilfen übernehmen wird. Das Land wird die Mittel kurzfristig im Wege der Notbewilligung als Billigkeitsleistung zur Verfügung stellen. [...] Mit den Soforthilfen werden Bürgerinnen und Bürger unmittelbar unterstützt, die von existentieller Not betroffen sind. Zusätzlich zu einem Sockelbetrag von 1.500 Euro pro Haushalt stehen für jede weitere Person aus dem Haushalt 500 Euro bereit. Insgesamt werden an einen Haushalt maximal 3.500 Euro ausgezahlt. So wird eine erste finanzielle Überbrückung ermöglicht, um eine vorübergehende akute Notlage bei der Unterkunft oder bei der Beschaffung von Haushaltsgegenständen finanziell zu bewältigen." Anträge und weitere Infos unter auf der  Homepage vom Land NRW. (Öffnet in einem neuen Tab)

+++ 21.7.21, 17 Uhr; Abwochempfehlung des Trinkwassers in Stadtteilen von Heimbach +++

Wie die Stadt Heimbach über die Homepage und Facebook mitteilt, gibt es eine Abkochempfehlung für das Trinkwasser in den Ortsteilen Hergarten und Düttling. "Trinken Sie Leitungswasser nur abgekocht. Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd Aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen. Nehmen Sie für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser. Sie können das Leitungswasser für die Toilettenspülung und andere Zwecke ohne Einschränkungen nutzen.
Wir informieren Sie über die sozialen Medien, sobald das Trinkwasser wieder ohne diese Empfehlung nutzbar ist. Bitte geben Sie die Information auch an Ihre Mitbewohner und Nachbarn weiter."

+++ 21.7.21; 16.50 Uhr: Keine Schadstoffe zu Sperrmüll stellen ++++

Die Stadt Nideggen weist dringend darauf hin, Schadstoffe unbedingt gesondert abzulagern: "Der Bauhof der Stadt Nideggen ist derzeit damit beschäftigt, den Sperrmüll von den hochwasserbetroffenen Grundstücken in unserem Stadtgebiet zu entsorgen. Es kommt wiederholt vor, dass die Anlieger die in diesem Zusammenhang zu entsorgenden Schadstoffe vor ihren Grundstücken in Säcken verpackt zum Sperrmüll stellen. SCHADSTOFFE müssen unbedingt gesondert abgelagert werden und dürfen nicht in Plastiksäcke verpackt werden. Nur so kann eine Kontamination des Sperrmülls und der Fahrzeuge verhindert werden. Dies dient auch der Sicherheit der Bürger*innen und der Mitarbeiter.
Schadstoffe werden im Zuge der Beräumung gesondert abgeholt."

+++ 21.7.21; 12.05 Uhr: Wasserverband hat wieder Stauraum geschaffen +++

Den Kreis Düren erreichten in den vergangenen Tagen Anfragen einiger Bürger, die besorgt auf Prognosen in Wetter-Apps blicken. Gemeldete Regenschauer sorgen derzeit für Verunsicherung. Daher lohnt ein Blick auf die Situation an der Rurtalsperre:

Der Wasserverband hat in Urft- und Rurtalsperre wieder Stauraum geschaffen, sodass die am Wochenende nach den jetzigen Warnungen zu erwartenden Niederschläge aufgenommen werden können. Hinzu kommt, dass die Böden beginnen wieder zu trocknen und damit schon wieder einen Teil des Wassers aufnehmen können.

Es gibt nach jetzigen DWD-Angaben einen gravierenden Unterschied zum vergangenen Hochwasser: Jetzt handelt es sich nicht um eine großflächige Wetterlage, die dauerhaft sehr starke Niederschläge im gesamten Gebiet niedergehen lässt, sondern wir können mit lokal begrenzten Starkregenereignissen rechnen, die punktuell Niederschläge erbringen und für die Talsperrenzuflüsse damit nicht dieselbe Bedeutung haben.

Oleftalsperre und Wehebachtalsperre haben noch genügend Rückhalteraum, ohne dass sie durch stark erhöhte Abgaben freigefahren werden müssen. Dies war selbst beim Hochwasserereignis der letzten Woche nicht erforderlich.

+++ 21.7.21; 9.22 Uhr: Neues zum Zugverkehr +++

Strecke Düren - Untermaubach - Heimbach: Die Strecke Düren - Untermaubach - Heimbach ist seit heute zum Betriebsbeginn wieder für den Betrieb frei gegeben worden. 

Strecke Düren - Jülich - Tetz: Uneingeschränkter Betrieb bis Tetz. Die Baustelle in Tetz (Brücke Malefinkbach) ist jedoch stark verschlammt. Die Auswirkungen auf die weiteren Baumaßnahmen zum Brückenneubau bleiben abzuwarten.

Strecke Düren - Zülpich - Euskirchen: Weiterhin nur Betrieb bis Nemmenich möglich. Der Bf Euskirchen ist aktuell aufgrund von Überflutung nicht anfahrbar. Nach erster Einschätzung der DB Netz AG wird der Bf Euskirchen über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen.  Ab Zülpich werden die Fahrgäste auf den parallel verlaufenden Busverkehr verwiesen.

+++ 20.7.21; 17.00 Uhr: Tagebau Inden - Suche nach vermisstem Mitarbeiter erfolglos +++

Die RWE AG teilt mit:

Alle Anstrengungen, den vermissten Mitarbeiter im Tagebau Inden zu finden, sind leider ohne Erfolg geblieben. Vermutlich kann nicht mehr davon ausgegangen werden, den Mitarbeiter noch lebend zu finden. Die Hochwasser führende Inde hatte bei Lamersdorf einen Deich überspült und war anschließend in den Tagebau eingedrungen. Der 58-jährige Beschäftigte einer Partnerfirma wurde von den Wassermassen mitgerissen. Über viele Stunden wurde gestern, in der Nacht und heute vergeblich mit Hilfe von Feuerwehr, DLRG, Polizei und Mitarbeitern des Tagebaus am Boden und aus der Luft nach ihm gesucht. Sowohl der Einsatz von Drohnen, Polizeihubschrauber, Hundestaffel und Suchboot hatten keinen Erfolg. In den kommenden Tagen wird weiter versucht, den Mitarbeiter zu bergen.
Lars Kulik, Vorstandsmitglied Braunkohle bei RWE Power: „Alle Beteiligten haben das erdenklich Mögliche getan, um den vermissten Kollegen zu finden. Leider ohne Erfolg. Wir alle sind tief erschüttert über das tragische Geschehen. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, denen wir in dieser schwierigen Situation beistehen. Ich danke allen Einsatzkräften, die nichts unversucht gelassen haben.“

+++ 20.7.21; 16.51: RWE-Kraftwerke von der Hochwasserkatastrophe betroffen

Die RWE AG teilt mit:

In den Tagebauen Garzweiler und Hambach ist die Lage aktuell stabil, der Betrieb nicht beeinträchtigt. Die großen Kraftwerksstandorte Niederaußem und Neurath können unverändert Strom produzieren. Der Tagebau Inden und das angeschlossene Kraftwerk Weisweiler sind dagegen massiv betroffen. Am Donnerstagmorgen war die Hochwasser führende Inde über die Ufer getreten, hat bei Lamersdorf einen Deich überspült und ist dann in den Tagebau eingedrungen.
Mittlerweile konnte die Situation aufgrund fallender Pegelstände und umfangreicher Sicherungsmaßnahmen stabilisiert werden.

Die Stromerzeugung des Kraftwerks Weisweiler läuft mit reduzierter Leistung. Die 300 MW-Blöcke werden derzeit über die Kohlevorräte versorgt, die 600 MW-Blöcke stehen derzeit still. Mit einem gestuften Konzept soll der Tagebau wieder in Betrieb genommen werden. Ziel ist, die erste Kohleförderung bis Ende der kommenden Woche zu erreichen. Wie lange es dauert, bis der Betrieb des Tagebaus und die Stromerzeugung am Standort Weisweiler vollständig wiederhergestellt sein werden, wird derzeit ermittelt.

+++ 20.7.21; 16 Uhr, Hilfsangebote in der Gemeinde Inden +++

Fluthilfe Inden: Morgen (21.7.) wird ein Spendenkonto der Gemeinde Inden freigeschaltet: DE49 3955 0110 1201 5382 28 (Sparkasse Düren)

Ab sofort übernimmt der gemeinnützige Verein „Neue Horizonte e.V.“ in der AnziehBAR, Rathausstraße 7, die Vermittlung von Sachspenden in Inden. Der Service steht

Dienstag (20.07.) von 17.00 Uhr – 20.00 Uhr  

Mittwoch (21.07.) – Sonntag (25.07.) von 16.00 Uhr – 20.00 Uhr

zur Verfügung. Je nach Bedarf gibt es das Angebot auch in der folgenden Woche. Wer vom Hochwasser betroffen ist und Kleidung, Baby-/Kinderausstattung o.ä, oder völlig andere Dinge benötigt, kann zu den oben genannten Zeiten vorbeikommen.

Es wird darum gebeten, keine Sachspenden abzugeben; 

Außerhalb der o.a. Öffnungszeiten steht die Hotline der Gemeinde Inden 02465-390 zur Verfügung.

+++ 20.7.21; 12.35 Uhr: Betroffene Linien im Busverkehr +++

Linie 231: Verkehrt zurzeit nur zwischen Froitzheim und Gemünd Dürener Straße. Der Streckenabschnitt zwischen Gemünd und Schleiden kann zurzeit nicht bedient werden.

Linie 298: Im Stadtgebiet Euskirchen verkehrt die Linie zwischen den Haltestellen Ev. Kirche und Kirchstraße nicht. Es wird der Linienweg der Linie SB98 bedient.

Stadtgebiet Jülich: Große Rurstraße ist zwischen Brückenkopfpark und Neues Rathaus gesperrt. Die Haltestellen Brückenkopfpark, Walramplatz und Neues Rathaus können zurzeit nicht bedient werden.

+++ 20.7.21; 11.17 Uhr: Einschränkungen Busverkehr +++

Alle Informationen zum Busverkehr gibt es aktuell auf:  www.rurtalbus.de (Öffnet in einem neuen Tab)

+++ 20.7.21; 9.35 Uhr: Betroffene Strecken im Kreisgebiet +++

Strecke Düren - Jülich - Tetz: uneingeschränkter Betrieb bis Tetz. Die Baustelle in Tetz (Brücke Malefinkbach) ist jedoch stark verschlammt. Die Auswirkungen auf die weiteren Baumaßnahmen zum Brückenneubau bleiben abzuwarten. 

Strecke Düren - Zülpich - Euskirchen: Betrieb bis Nemmenich. Der BF Euskirchen ist aktuell aufgrund von Überflutung nicht anfahrbar. Nach erster Einschätzung der DB NetzAG wird der BF Euskirchen über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen. Ab Zülpich werden die Fahrgäste auf den parallel verlaufenden Busverkehr verwiesen.

Strecke Düren - Untermaubach - Heimbach: Die Strecke Kreuzau - Untermaubach wurde heute Mittag nach intensiver Erkundung wieder für den Betrieb freigegeben. Somit aktuell Schienenverkehrvon Düren bis Untermaubach. Ein Ersatzverkehr ist zwischen Untermaubach und Heimbach eingerichtet. Ab Untermaubach ist die Strecke weiterhin gesperrt. Aufgrund der Parallellage der Strecke zur Rur und der weiterhin hohen Pegelstände durch den Grundablass des Rursees ist aktuell eine Erkundung und Beurteilung der Befahrbarkeit schwierig.

+++ 20.7.2; 9.22 Uhr: Einschränkungen im Nahverkehr +++

Die Hochwasser-Katastrophe führt im Gebiet des Nahverkehr Rheinland weiterhin zu massiven Beeinträchtigungen im Schienenverkehr. Alle Reisenden sollten sich vor Fahrtantritt über  www.vrs.de (Öffnet in einem neuen Tab),  www.avv.de (Öffnet in einem neuen Tab)und  www.zuginfo.nrw (Öffnet in einem neuen Tab)sowie die Auskunftsmedien der Verkehrsunternehmen informieren. Für Informationen zur aktuellen Lage im Zugverkehr hat die Deutsche Bahn zudem eine kostenlose Sonder-Hotline eingerichtet: 08000/996633.

+++ 19.7.21; 15.50 Uhr Anlaufstellen für Spenden und Hilfsangebote für betroffene Gebiete außerhalb des Kreises Düren +++

  • Städteregion Aachen: 

www.städteregion-aachen.de

Bürgertelefon Eschweiler: 02403/8889100

Bürgertelefon Stolberg: 02402/12751183

Koordination freiwillige Helfer: 02405/6039338 

  • Deutsches Rotes Kreuz (Städteregion):

Hilfsangebote und Hilfeanfragen (auch von Privatpersonen, am besten per Mail) werden möglichst schnellzusammengebracht: hochwasserhilfeDRK-Aachende  oder telefonisch 02405/6039338 bzw. 02405/6039337.

DRK-Spendenkonto: 

IBAN: DE48 3905 0000 1073 7958 31

BIC: AACSDE33XXX 

  • Kreis Heinsberg

Offizielles Spendenkonto: DE71312512200000031500 (Stichwort „Fluthilfe“) 

  • Kreis Euskirchen: 02251/15910

Offizielles Spendenkonto: IBAN: DE20 3825 0110 0001 0000 17 (Stichwort "Spende Hochwasser")  

  • Rhein-Sieg-Kreis: 02241/136252

Hilfsangebote können hier abgegeben werden:  rhein-sieg-kreis.de/flut2021 (Öffnet in einem neuen Tab)

Offizielle Spendenkonten: DE54 3705 0299 0001 0694 48 oder DE78 3706 9520 1109 6900 11 (Stichwort "Flut 2021")

  • Rhein-Erft-Kreis: 02271/8322222

Offizielles Spendenkonto: DE72 3705 0299 0142 0012 00 (Stichwort "Hochwasserhilfe")

  •  Stadt Erftstadt:

Die Stadt Erftstadt bittet anstelle von Sachspenden um Gelspenden: 

DE20 3705 0299 0190 2794 24 (Stichwort „Hochwasser“) 

  • Für Informationen zur aktuellen Lage im Zugverkehr hat die Deutsche Bahn eine kostenlose Sonder-Hotline eingerichtet: 08000/996633.

+++ 19.7.21, 15.30 Uhr, Anlaufsstellen für Hilfe in den Kommunen +++

Viele Menschen vollen im Kreis Düren helfen oder suchen Hilfe. In den Kommunen können sich Betroffene und die, die Hilfe anbieten möchten, melden unter:

  • Inden:

Wer Hilfe sucht oder bietet: 

Hotline 02465/7528927 (oder 02465/390) sowie per E-Mail: infoindende

  • Jülich:

Wer Hilfe sucht: 02461/63605 sowie hotlinejuelichde 

Wer Hilfe bietet: Bitte ausschließlich über hotlinejuelichde

Spendenkonto: Stadt Jülich: Sparkasse Düren, IBAN: DE44 3955 0110 0000 0254 11, BIC: SDUEDE33XXX. Bitte das Stichwort „Spende Hochwasser“ und für eine Spendenquittung zusätzlich die Adresse angeben.

Alle Angaben ohne Gewähr.

  • Kreuzau:

 Alle, die keine Duschgelegenheiten haben: Der Fußballclub Columbia Drove 03 stellt Duschen im Jugendheim zur Verfügung.

 Spenden: Annahme von Sachspenden in der Thum-Arena

Für die Betroffenen in Euskirchen und Erftstadt-Blessem sammelt die KG Löstije Dötzje Thum e.V Montag, 19.07.2021, um 18 Uhr in der Thum Arena Sachspenden, Lebensmittel und Tiernahrung

Aktualisierung der Anlaufstellen unter:  www.kreuzau.de  (Öffnet in einem neuen Tab)

  • Nideggen: 

Nideggens Bürgermeister Marco Schmunkamp bittet alle Hilfebedürftigen und Helfer, sich über die zentrale Emailadresse schadensaufnahmenideggende oder die Telefonnummer 02427/80998 mit der Stadt in Verbindung zu setzen. "Sie können sich mit allem, was Ihnen auf dem Herzen liegt, bei uns melden. Egal, ob es um kaputte Straßen, Sondermüll, Kinderbetreuung, Hilfsangebote oder Spenden geht", so Schmunkamp. Von dort aus wird alles weitere koordiniert. "Es ist wichtig, dass die Fäden an einer Stelle zusammenlaufen." 

  •  Düren:

Alle Infos auf:  www.dueren.de/Hochwasserlage (Öffnet in einem neuen Tab)

  • Heimbach:

Wer Hilfe bietet: 02446/8080

Hinweise der weiteren Kommunen gibt es je aktuell auf deren Websites. Alle Angaben ohne Gewähr.

+++ 19.7.21, 15.10 Uhr: Lage im Kreis Düren stabil +++

Wenige Tage nach der Hochwasser-Katastrophe beruhigt sich die Lage im Kreis Düren. "Besorgt blicken wir jedoch auf unsere betroffenen Städte und Kommunen sowie Nachbarkreise und möchten einen Überblick der Hilfsangebote, Kontakte und Spendenaktionen verschaffen", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Der Kreis Düren unterstützt die umliegenden Kreise und Städte daher mit Katastrophenschutz-Einheiten, der Feuerwehr, dem THW, dem Rettungsdienst und Hilfsorganisationen. 

So waren und sind zwei Einsatzeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes sowie drei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug im Rhein-Erft-Kreis, der Malteser Hilfsdienst Düren war und ist in Stolberg und Nord-Düren auf der Wache tätig, der Malteser Hilfsdienst Jülich in Heinsberg, das Deutsche Rote Kreuz Jülich ist zur Versorgung der Feuerwehren in Jülich, Linnich und Titz im Einsatz sowie zur Versorgung und Unterbringung von THW-Einheiten an und in deren Wache in Jülich. Die Johanniter Unfallhilfe versorgt zudem Feuerwehren innerhalb des Kreises Düren. 

Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren haben zudem in Eschweiler, im Rhein-Erft-Kreis, Zülpich und Euskirchen unterstützt, die THW-Ortsverbände in Jülich und der Städteregion Aachen. "Wir möchten uns bei allen Helfern und Einsatzkräften für ihre Unterstützung bedanken", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

 

Und die Unterstützung ist groß. Denn neben den Hilfstätigkeiten der Einsatzkräfte haben sich über das Wochenende viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auf den Weg in die betroffenen Gebiete gemacht. Fußballmannschaften haben ihre Sonntagsspiele abgesagt, um vor Ort zu helfen, viele weitere Freiwillige sind mit Traktoren, LKW und anderen Fahrzeugen und Geräten in die Schadensgebiete gefahren. Wieder andere haben Unterkünfte für Menschen und Tiere bereitgestellt und Lebensmittel, Sachspenden sowie finanzielle Unterstützung organisiert. "Wir halten zusammen und sind für die Menschen im Kreis Düren und darüber hinaus da. Das ist ein Lichtblick in all der Not", sagt Landrat Spelthahn. 

+++ 19.7.21; 14.35 Uhr: WZV Neffeltal: "Wasserqualität nicht beeinträchtigt" +++

Wie der Wasserleitungszweckverband Neffeltal (WZV Neffeltal) mitteilt, sei die Wasserqualität in den WZV-Neffeltal-Regionen nicht beeinträchtigt: "Das verheerende Unwetter hat im Bereich des WZV Neffeltal bisher zu keiner Beeinträchtigung der Wasserqualität geführt und das Trinkwasser kann nach wie vor ganz normal verwendet werden. Insbesondere in den sozialen Medien kursieren Gerüchte, wonach das Trinkwasser vor Verwendung abgekocht werden muss. Hierbei handelt es sich um Falschmeldungen die nicht vom WZV Neffeltal stammen!

 Weitere Infos finden Sie hier. (Öffnet in einem neuen Tab)

Zu den Kommunen, die vom WZV mit Trinkwasser versorgt werden, gehören u.a.: Merzenich, Nörvenich, Vettweiß und Nideggen

+++ 19.7.21; 13.36 Uhr: Sondermüll in Vettweiß +++

Auch in Vettweiß hat sich eine Menge Müll angesammelt. Die Gemeinde konnte mit einem örtlichen Tiefbauunternehmer vereinbaren, dass an drei Stellen Container für die Sammlung der Rückstände aus den betroffenen Haushalten zur Verfügung gestellt werden können. Die Behälter werden im Laufe des heutigen Montags (19.07.2021) aufgestellt und für eine Woche bereitstehen. 

Die Gemeinde hat folgende Bitten:

1. Elektrogeräte (Waschmaschine, Trockner, Toaster, Kleingeräte u.a.) gehören nicht in diese Container. Bitte melden Sie diese Geräte in den nächsten Tagen zur kostenlosen Abholung an: Abholung Sperrmüll / Elektrogeräte | RegioEntsorgung AöR
2. Stapeln Sie die Teile im Container so, dass möglichst viel hineinpasst. Schränke oder Kommoden sollten in Einzelteilen eingelegt werden.
3. Achten Sie bitte mit darauf, dass das Entgegenkommen nicht missbraucht wird. Die Gemeinde Vettweiß bietet eine reguläre kostenlose Sperrmüllabfuhr an, die von nicht Betroffenen genutzt werden sollte. Den Geschädigten sollte also die Möglichkeit der Entsorgung nicht eingeschränkt werden.

+++ 19.7.21; 13:20; Sondersperrmüll in Kreuzau +++

Ab Dienstag 20.07.2021 wird in den von der Überflutung betroffenen Gebieten bereitgestellter Sperrmüll ohne Voranmeldung abgeholt. Manche Gegenstände kann das Pressfahrzeug nicht aufnehmen (z.B. Glasscheiben). Diese können in einen bereitgestellten Container am Bauhof Kreuzau (Urbanusstraße 1 in Winden) entsorgt werden.

Die Entsorgung des Elektroschrotts erfolgt am 26.07.2021 im gesamten Gemeindegebiet.

+++ 19.7.21; 12:45 Nideggen informiert: Bitte nur eine Anlaufstelle nutzen +++

Nideggens Bürgermeister Marco Schmunkamp bittet alle Hilfebedürftigen und Helfer, sich über die zentrale Emailadresse schadensaufnahmenideggende oder die Telefonnummer 02427/80998 mit der Stadt in Verbindung zu setzen. "Sie können sich mit allem, was Ihnen auf dem Herzen liegt, bei uns melden. Egal, ob es um kaputte Straßen, Sondermüll, Kinderbetreuung, Hilfsangebote oder Spenden geht", so Schmunkamp. Von dort aus wird alles weitere koordiniert. "Es ist wichtig, dass die Fäden an einer Stelle zusammenlaufen."

+++ 19.7.21; 12:30: Stadt Jülich richtet Hotline und Spendenkonto ein +++

Die Stadt Jülich teilt mit: "Die Stadt Jülich beginnt ab Montag, 19. Juli, mit der Ermittlung des [Hilfe]Bedarfs. Jeder, der Hilfe braucht, wird gebeten, sich an die Hotline unter der Telefonnummer 02461/63605, hotlinejuelichde, zu wenden. Die Hotline wird von 8 bis 15.30 Uhr besetzt sein.
Es wird gebeten, Hilfsangebote ausschließlich an die Mailadresse hotlinejuelichde zu richten, damit die Telefonleitung frei bleibt für die Hilfesuchenden.

Spenden
Wer Geld für die Unterstützung der Hilfsbedürftigen spenden möchte, nutzt die Bankverbindung der Stadt Jülich: Sparkasse Düren, IBAN: DE44 3955 0110 0000 0254 11, BIC: SDUEDE33XXX. Bitte das Stichwort „Spende Hochwasser“ und für eine Spendenquittung zusätzlich die Adresse angeben.

Sperrmüll
Ein akutes Problem ist derzeit die Abholung des Sperrmülls aus den betroffenen Gebieten. Derzeit wird von der Stadt Jülich die Abholung des Mülls (Sperrmüll, Weißware und Haus- und Biomüll) organisiert. Es wird darum gebeten, vorab nach Möglichkeit die Weißware und größere Elektrogeräte vom sonstigen Müll zu trennen. Auch werden Spezialfirmen für die Entsorgung von ausgelaufenen Öl kontaktiert. Weitere Informationen hierzu werden folgen.
Rurdamm und Brücken

Der Rurdamm ist durch die Wassermassen aufgeweicht und derzeit noch gesperrt. Die Gefahr z.B. von umstürzenden Bäume ist gegeben. Das tatsächliche Ausmaß der Beschädigung an den Brücken kann derzeit nicht eingeschätzt werden. Bitte halten Sie sich vom Rurdamm und Brücken fern.
Der Brückenkopf Park ist derzeit für Besucher geschlossen. Die dort stattfindenden Ferienspiele werden in nicht betroffenen Bereichen fortgesetzt.
Die Stadt Jülich bedankt sich bei allen für die große und selbstlose Hilfsbereitschaft."

+++ 19.7.21; 11.38 Uhr: Hilfe für Tiere in Not +++

Wer sich derzeit nicht um sein Tier kümmern kann, kann Hilfsangebote des Tierheims in Düren und des Wildparks in Schmidt in Anspruch nehmen. Im Tierheim Düren können Kleintiere, Vögel und Katzen untergebracht werden. Hunde und Reptilien derzeit leider nicht. Es kann aber auch mit Käfigen oder ähnlichem ausgeholfen werden. Kontakt Tierheim Düren: 02421/9985519 oder infotierheim-duerende.

Der Wildpark Schmidt bietet Notunterkünfte für Pferde, Ziegen, Schafe, Kaninchen, Hühner etc. Kontakt Wildpark Schmidt: 02474/215 oder infowildpark-schmidtde

+++ 19.7.21; 11.07 Uhr: Notentlastung der Rurtalsperre gestoppt +++

Die durch die Extremniederschläge der vergangenen Woche hervorgerufenen Überläufe an der Urft- und Rurtalsperre hatten sich aufgrund der sinkenden Zulaufwassermengen bereits am Samstag (17.7.) stark abgeschwächt. Die Rurtalsperre läuft seit Samstagnachmittag nicht mehr über. Am Samstag wurde das Stauziel erreicht, damit stoppt die Notentlastung. Heute Morgen lag der Wert bei 280,86 Meter über NN, er ist also binnen 48 Stunden schon über 1,50 Meter gefallen. 

Wichtiger Hinweis: Der Wasserverband Eifel-Rur weist darauf hin, dass trotz der zurückgehenden Wassermengen auch in nächster Zeit die Wasserstände in allen Gewässern hoch bleiben werden, da aus den Einzugsgebieten immer noch Wasser in die Flüsse und Bäche nachläuft. Weiterhin ist eine hohe Abgabe aus der Rurtalsperre notwendig, um deren Pegel zu senken. Vor dem Betreten oder Befahren der Wasserflächen wird dringend gewarnt, da unter der Wasseroberfläche unerkannte Gefahren drohen können, und die Strömung vielerorts noch beträchtlich ist.

+++ 16:20 Landrat Wolfgang Spelthahn bedankt sich für den Einsatz +++

Hunderte Rettungseinsätze, Not und Leid, aber auch Hoffnung. Die beiden vergangenen Tage gehen in die Geschichte ein, kaum jemand wird sie vergessen. Derzeit sieht es so aus, als bliebe die Lage im Kreis Düren relativ stabil, auch wenn es noch keine Entwarnung geben kann. "Ich bedanke mich herzlich bei allen, die sich unermüdlich eingesetzt und geholfen haben – professionelle wie ehrenamtliche Kräfte", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. "Diese Unterstützung ist nicht selbstverständlich und verdient allerhöchsten Respekt." 

Er sei in seinen Gedanken aber auch bei den Menschen und ihren Familien, die in diesen Tagen zu den Opfern des Hochwassers gehören – im Kreis Düren und auch darüber hinaus. Im Kreis Düren wird zurzeit ein Mitarbeiter des Tagebaus Inden vermisst. "Wir hoffen mit ihm und seinen Angehörigen", so der Landrat, der sein großes Mitgefühl auch für die Opfer über den Kreis Düren hinaus ausdrückte. "Unsere Nachbarkreise sind zum Teil deutlich härter getroffen als wird", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn und betonte die Solidarität und Hilfsbereitschaft des Kreises Düren. 

Die Überschwemmungen und ihre Folgen zeigten, wie schnell sich Lebensbedingungen auch in unseren Breitengraden ändern können. "Hoffen wir, dass das Schlimmste überstanden ist und die Pegel nicht wieder steigen", betonte der Landrat. 

Aktuell teilt der Wasserverband Eifel-Rur mit, dass die Wasserstände trotz abklingender Niederschläge hoch bleiben, der Überlauf aus der Rurtalsperre würde noch einige Zeit andauern. Zum Glück aber ist die Rur bislang nicht so über die Ufer getreten wie zunächst befürchtet. Dennoch der unbedingte Rat, "vorsichtig und wachsam zu bleiben", so Landrat Wolfgang Spelthahn.

- Aufgrund der Entspannung und der nachlassenden Fragen ist unsere Bürger-Hotline seit 16 Uhr nicht mehr geschaltet. Über alle aktuellen Neuigkeiten informieren wir wie gewohnt über unsere Kanäle.

+++ 15:30 WVER informiert +++

Der Wasserverband Eifel Rur teilt in einer Pressemitteilung mit: 

"Heftige Zuflüsse sorgten dafür, dass die Rurtalsperre Schwammenauel zum Überlauf kam. Dies konnte auch durch eine vorherige Erhöhung der Abgabe aus dem

Stausee nicht verhindert werden. Ab 23:50 Uhr in der vergangenen Nacht begann die Talsperre, Wasser über die Hochwasserentlastungsanlage abzugeben. Diese Anlage, eine Betonschussrinne, die das Wasser am Damm vorbei in den Unterlauf abführt, sorgt dafür, dass ein Überströmen des Dammkörpers selbst verhindert wird. 

Der Überlauf fiel jedoch geringer aus als zunächst befürchtet, da im Einzugsgebiet der Talsperre die Niederschlagsmengen und damit auch die immer noch hohen Zuflüsse zur Talsperre abgenommen hatten. Außerdem hatte der Verband im Vorhinein durch ein behutsames, weiteres Öffnen der Grundablässe in Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln den Zeitpunkt des Überlaufs aktiv um bis zu fünf Stunden nach hinten verschoben. Dadurch wurde Zeit gewonnen, die für weitere Warnungen und Evakuierungen von Menschen aus den von Überschwemmung gefährdeten Gebieten genutzt werden konnten. 

Die Talsperre läuft zurzeit mit ca. 7 Kubikmeter pro Sekunde über. Es wird mit einer weiteren Entspannung des Zulaufs in die Talsperre gerechnet. Zeitgleich mit dem Überlauf wird Wasser über die Grundablässe (29 Kubikmeter pro Sekunde) und das Kraftwerk Schwammenauel (30 Kubikmeter pro Sekunde) in das Staubecken Heimbach abgegeben. Hinzu kommen noch 17 Kubikmeter pro Sekunde aus der Urfttalsperre über das Jugendstilkraftwerk Heimbach. Die Abgabe in den Unterlauf der Rur ab dem Staubecken beträgt zurzeit 83 Kubikmeter pro Sekunde; sie konnte durchgehend unter 100 Kubikmeter pro Sekunde gehalten werden. Dieses Ziel wird auch im Weiteren beibehalten. Voraussetzung ist jedoch, dass es in der Eifel keine weiteren, ergiebigen Regenfälle gibt.

 

Über das Staubecken Obermaubach wurden am Morgen 113 Kubikmeter pro Sekunde in den Unterlauf abgegeben. Auch in der Nacht wurde hier ein Wert von 125 Kubikmetern nicht überschritten, die Zuflüsse aus dem Einzugsgebiet der Kall mit eingerechnet. Die Urfttalsperre, die in der Nacht zum Donnertag noch mit bis zu 270 Kubikmetern über den Kaskadenhang in den Obersee der Rurtalsperre überlief, gibt dort zurzeit noch ca. 30 Kubikmeter pro Sekunde nach unten ab.

 

In Jülich wurde am Morgen ein Durchfluss von 184 Kubikmetern pro Sekunde gemessen. Vor allem auch durch sinkende Zuflüsse aus der Inde in Kirchberg ist hier eine Entspannung der Lage zu erwarten. Dies gilt auch für den Rurpegel in Stah im Kreis Heinsberg vor Abfluss in die Niederlande, da die Wurmpegel weiter rückläufige Tendenz zeigen (In Herzogenrath nur noch ca. 10 Kubikmeter pro Sekunde nach Spitzenwerten von fast 60 Kubikmetern). Der Wasserverband Eifel-Rur betont, dass er auch in engem Kontakt mit der Waterschap Limburg steht, die für die Rur in den Niederlanden bis zu deren Mündung in die Maas zuständig ist, da die Rur als grenzüberschreitender Fluss nur gemeinschaftlich zu bewirtschaften ist. 

 

Ebenso dankt der WVER bereits jetzt allen Beteiligten und der Öffentlichkeit für die konstruktive und intensive Zusammenarbeit, die auch in den nächsten Tagen noch der Fortsetzung bedarf."

+++ Stadt Heimbach informiert +++

"[...]

- die durch die örtliche Ordnungsbehörde evakuierten Straßenzüge „Untere Hengebachstraße“ - „Rurstraße“ - „Pützfeldstraße“ werden wieder freigegeben - d. h. die BürgerInnen können wieder in ihre Häuser zurückkehren - die Behelfsunterkünfte können aufgelöst werden
- alle Campingplätze Im Stadtgebiet werden wegen der gegenwärtigen Überschwemmungslage am Rurufer NICHT freigegeben und bleiben weiterhin evakuiert
- der Überlauf an der Rurtalsperre besteht weiterhin. Der Pegelstand an der Rurtalsperre ist z. Zt stabil, wenn die derzeitigen Witterungsverhältnisse ebenfalls stabil bleiben. Aktuelle Infos und Prognosen abrufbar auf der Homepage des WVER https://wver.de/
- Grundsätzlich gilt: alle tiefer gelegenen Bereiche des Rurufers sind weiterhin nicht zu betreten!!
- Die Verwaltung nimmt derzeit gemeinsam mit dem Bauhof die Schäden im Stadtgebiet auf. Diese werden auch mit Fachfirmen begutachtet. Sukzessive werden dann „Notbehelfsreparaturen“, soweit möglich, nach Priorität vorgenommen
-Alle Schadensereignisse der städtischen Infrastruktur werden mit Hochdruck bearbeitet, jedoch können wir nicht überall gleichzeitig sein. Nach einer priorisieren Reihenfolge werden alle Probleme in den nächsten Tagen und Wochen abgearbeitet
- Wichtig: Durch den Starkregen sind die Böden stark aufgeweicht. Innerhalb und außerhalb der Ortslagen können deshalb Bäume entwurzeln und Hänge abrutschen. Bitte achten Sie auf ihren persönlichen Schutz!!
- Überflutungsbedingt können auch weiterhin Verkehrssperrungen punktuell noch bestehen bzw. notwendig bleiben
- Bei Fragen und Problemen melden Sie sich bitte unmittelbar an unser Servicetelefon der Verwaltung unter 02446-8080. Die Kolleginnen und Kollegen stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Das Servicetelefon wird auch am morgigen Samstag besetzt sein
Bitte unterstützen Sie uns beim Umsetzen der o.g. Anliegen." (Quelle facebook, 11:23)

 +++ Die Stadt Jülich informiert +++

Die Stadt Jülich teilt auf der Facebook-Seite eine Mitteilung der Rettungskräfte zum weiteren Vorgehen: "Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie die Stadt Jülich bereits mitgeteilt hat konnten wir die Evakuierung in Jülich zwischenzeitlich aufheben. Die Hotline zum Hochwasser ist abgeschaltet.
Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage ist es derzeit nicht zweckmäßig seitens der Rettungskräfte mit Pumparbeiten zu beginnen. Daher bittet die Feuerwehr darum, von Anrufen wegen Pumparbeiten abzusehen. Wenn die Pegelstände es zulassen werden die Einsatzkräfte die betroffenen Gebiete systematisch abarbeiten. Hierzu werden die Einsatzkräfte auf Sie zukommen.
Danke für Ihr Verständnis. Ihre Jülicher Rettungskräfte" (Stand 10:32)

+++ 14:30 Weiterhin Störungen im öffentlichen Verkehr +++

Weiterhin bestehen Störungen im öffentlichen Nachverkehr der Rurtalbahnstrecken. Zudem sind ein paar Straßen weiterhin gesperrt. So sieht es aktuell aus:

Rurtalbahn:

  • Strecke Düren - Jülich - Tetz  uneingeschränkter Betrieb 
  • Strecke Düren - Zülpich - Euskirchen  Betrieb bis Nemmenich. Der Bf Euskirchen ist aktuell aufgrund von Überflutung nicht anfahrbar. Ein Ersatzverkehr ist aufgrund Lage in Euskirchen nicht eingerichtet. 
  • Strecke Düren - Untermaubach - Heimbach  Betrieb bis Üdingen. Ab Üdingen ist die Strecke aufgrund der derzeit abfließenden Wassermassen der Rur gesperrt. Die Parallellage der Strecke zur Rur macht aufgrund des enormen Wasserdruckes aktuell eine Beurteilung der Befahrbarkeit unmöglich.  Unterspülungen oder ein Versagen der Tragfähigkeit des Bahnkörpers unter Belastungen sind nicht auszuschließen. Mit fallendem Pegel wird die Sachlage neu bewertet. Ein Ersatzverkehr ist aktuell zwischen Kreuzau und Blens eingerichtet. Sobald die Stadt Heimbach via Straße wieder erreichbar ist, wird der Ersatzverkehr bis Heimbach verlängert. Aktuell ist davon auszugehen, dass zu Beginn der kommenden Woche noch kein Regelbetrieb im Streckenabschnitt Üdingen - Heimbach möglich sein wird.
  •  Strecke Linder - Heinsberg  Strecke ist aufgrund von massiver Überflutung durch die Wurm komplett gesperrt. Aufgrund von Baumaßnahmen in Lindern ist für die kommende Woche kein Verkehr geplant. Auch hier wird die Lage in der kommenden Woche bei sinkendem Pegel der Wurm neu bewertet.

 

 Großschäden an der Infrastruktur der Rurtalbahn sind derzeit nicht zu erkennen. Die bekannten Hangrutschungen sowie die vielfach umgefallenen Bäume wurden bereits beseitigt.

Vor Wiederaufnahme des Betriebs auf den derzeit gesperrten Strecken wird eine Erkundung (Streckenbegehung) erfolgen.

Lage auf der Straße:

Gesperrt sind und bleiben:


K 15 Rur Brücke von Koslar (Silo) bis Broich L 253
K 43 Inde Brücke Kirchberg (nur die Brücke ist gesperrt)
K 35 Inden Lamersdorf
K 32 Kreuzau Richtung Üdingen


Der Pegelstand unter den Brücken sinkt, liegt aber noch nicht vollständig frei, eine Beurteilung des Zustandes erfolgt so bald wie möglich.

++++ 10:15 Aktuelle Meldung aus dem Krisenstab +++


Die Lage ist weiterhin relativ stabil und wird sich voraussichtlich auch nicht verschlechtern. Je nach Wetterlage kann sie sich im Laufe des Tages auch verbessern. Bleiben Sie dennoch weiterhin vorsichtig. Angesichts dieser Entwicklung können die Evakuierungsempfehlungen durch die jeweils zuständigen Kommunen nach und nach aufgehoben werden, sofern es denn die Lage auch zulässt. Achten Sie daher bitte auch auf die Informationen ihrer Kommune.


Der Wasserverband Eifel-Rur hat seine Mitteilung am Morgen aktualisiert. Dort heißt es "Bislang konnte die Abgabemenge aus dem Staubecken Heimbach bei unter 100 m³/s gehalten werden. Sofern es keine nennenswerten Änderungen im Wettergeschehen gibt, kann davon ausgegangen werden, dass diese Abgabe weiterhin unter 100 m³/s bleiben wird."  Die gesamte Mitteilung ist hier zu finden (Öffnet in einem neuen Tab).

+++ Gemeinde Merzenich informiert +++

Tolle Hilfsbereitschaft untereinander! Die Gemeinde Merzenich hat in der Nacht eine Notunterkunft in der Weinberghalle bereitgestellt für vom Hochwasser Betroffene im Dürener Raum.

Die Meldung der Gemeinde vom späten Donnerstagabend (22 Uhr): "Klarstellung aufgrund eingehende Anfragen: Merzenich wird nicht (!) evakuiert. Die Lage in unserer Gemeinde ist stabil. Dieses Angebot gilt für in Not geratene und von der Evakuierung betroffene Menschen im Dürener Raum!
Amtshilfe für Stadt Düren im Katastrophenfall – Die Stadt Düren hat mit der Evakuierung der Bevölkerung in den betroffenen potentiellen Überschwemmungsgebieten entlang der Rur begonnen. Für Personen, die keine alternative Unterkunft haben, ist die Weinberghalle in Merzenich vorbereitet (Haustiere können mitgebracht werden).
Bitte fahren Sie den Parkplatz Bahnstraße (Schützenplatz bzw. Tenniscenter) in Merzenich an. Es ist ein Shuttle-Service zur Weinberghalle eingerichtet.
Verpflegung und Schlafmöglichkeiten sind vorbereitet.
Bitte geben Sie diese Information an bedürftige Menschen (selbstverständlich auch außerhalb des Stadtgebiets Düren) weiter und teilen Sie diese in den sozialen Medien.
Auf die Hotline der Stadt unter Tel. 02421 25 2900 wird verwiesen."

+++ 8:30 Rurtalbus stell Betrieb im Dürener Nordkreis ein +++

Nach Rücksprache mit Einsatzleitung und Betriebsleitung hat die Rurtalbus GmbH am heutigen Freitag, 16.07.2021, um 05:00 Uhr den Betrieb im Dürener Nordkreis bis auf Weiteres eingestellt. Die Jülicher Innenstadt ist gesperrt. Linnich ist gesperrt. Die A 44 bei Jülich ist gesperrt.

Beim größten Subunternehmer im Nordkreis stehen zum einen einige Busse unter Wasser, zum anderen wohnen einige seiner Fahrer in überschwemmten Gebieten, so dass die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht erreichen können. Die ASEAG hat den Betrieb auf der Linie 6 zwischen Eschweiler und Jülich eingestellt. Daher können folgende Linien nicht fahren:

SB20, SB70, SB95, 220, 223, 270, 279, 280, 281, 284, 287, 294, und 295

Die Linie 216 verkehrt nur zwischen Düren Kaiserplatz und Schophoven 

Die Linie 238 verkehrt nur zwischen Düren Bahnhof/ZOB und Niederzier Mitte 

Die Linie 231 verkehrt nur zwischen Froitzheim und Vlatten.

Durch die Tatsache, dass einige Subunternehmer, sowohl im Nordkreis als auch im Südkreis ihre Betriebshöfe nicht verlassen können, kann es zu weiteren einzelnen Fahrtausfällen kommen.

+++ 8 Uhr: Krisenstab des Kreises Düren tagt, Lage derzeit stabil +++

Zurzeit tagt der Krisenstab des Kreises Düren. Ein Überblick über die vergangene Nacht zeigt aktuell folgendes Bild:

Die Lage ist im Moment relativ stabil. Die Rur ist bisher zum Glück nicht so stark über die Ufer übergetreten wie befürchtet. Es gibt Gott sei Dank keine Verletzten. Außergewöhnlich schwere Einsätze der Feuerwehr- und Rettungskräfte hat es in der Nacht ebenfalls nicht gegeben. Zurzeit scheint der Wasserstand der Rur zu stagnieren. Wichtig: Es kann derzeit aber noch keine Entwarnung gegeben werden. Bleiben Sie daher bitte weiterhin vorsichtig. Begeben Sie sich nicht in die Nähe der Rur.

Wir berichten weiterhin aktuell über neueste Entwicklungen.

Die Hotline des Kreises Düren ist weiterhin für Fragen rund um das Hochwasser aktiv. Aufgrund der vielen Anrufe zurzeit kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Die Telefonnummer: Die Nummer ist 02421/221038920

+++ Stadt Jülich teilt mit +++

"...nach einer relativ ruhigen Nacht stellt sich die Hochwasserlage in Jülich wie folgt dar:
Der Wasserstand der Rur ist minimal gefallen.
Lt. Meldungen des Wasserverbandes Eifel-Rur wird der Überlauf der Talsperren dazu führen, dass es in Jülich am Morgen, voraussichtlich ab 08.00 Uhr, noch einmal einen Anstieg des Hochwassers geben wird.
Aufgrund vorsichtiger Prognosen fällt dieser wenig extrem aus als zunächst gestern angekündigt.
Die Gefahr ist jedoch noch nicht gebannt und die tatsächliche Entwicklung bleibt abzuwarten.
Die Hilfs- und Rettungsdienste sowie die Stadtverwaltung Jülich und die Stadtwerke sind in unermüdlichem Einsatz um weitergehende Schäden soweit wie es in ihrer Macht steht abzuwenden.
Damit sich die Hilfs- und Rettungskräfte auf ihre wesentlichen Aufgaben konzentrieren können, bitten wir nur in dringlichen Angelegenheiten von einem Notruf Gebrauch zu machen. Um „vollgelaufene Keller“, kleinere Versorgungsprobleme oder ähnliches kann sich leider im Moment noch nicht gekümmert werden.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die eingerichtete Hotline unter Tel.: 02461/63-605.
Seien Sie aber bitte nach wie vor wachsam, begeben Sie sich nicht in Gefahr und suchen Sie die angebotenen Notunterkünfte auf.
Sammelpunkt ist der Parkplatz des real-Marktes an der Leimkaul.
Ich wünsche uns, dass wir auch diese schwierige Situation gemeinsam gut überstehen und insbesondere Personenschäden abgewendet werden können." (Quelle: facebook, 6.30 Uhr)

+++ Stadt Düren teilt mit ++++

"Der Überlauf aus der Rurtalsperre erreicht in den nächsten Minuten auch die Stadt Düren (Stand 3.14 Uhr). Erfreulicherweise hat wohl die vorab kontrollierte Ablassung des Wassers für eine gewisse Entspannung gesorgt.
Die aktuellen Pegelstände finden Sie hier:  https://server.wver.de/pegeldaten/ (Öffnet in einem neuen Tab)
Der Pegel-Anstieg in Kreuzau ist moderat, die Fließgeschwindigkeit ist etwas gestiegen. So erwarten wir auch für Düren keine besonderen Abweichungen. Die Anwohnerinnen und Anwohner nahe der Rur sowie den Mühlenteichen werden dennoch gebeten, wachsam zu sein." (Quelle: facebook um 3.15 Uhr)

+++ 0:20 Talsperre läuft seit 23:50 über +++

 Wie der WVER auf der Homepage mitteilt, (Öffnet in einem neuen Tab) hat der Überlauf der Rurtalsperre um 23.50 Uhr begonnen. Das Wasser fließt somit in die Rur. Der Pegel-Anstieg könnte sich in Obermaubach nach ca. 3 Stunden (nach Überlauf) bemerkbar machen, in Düren nach ca. 4 Stunden und bis Jülich braucht das Wasser etwa 6-7 Stunden, um anzukommen. Hier finden Sie die aktuelle Mitteilung des WVER.

+++ Stadt Jülich appelliert: Evakuierung ernst nehmen +++

Sie Stadt Jülich teilt über facebook mit "Die Stadt Jülich appelliert an alle die von der Evakuierung betroffen sind: Nehmen Sie die Warnungen ernst. Wer sich zu spät oder gar nicht auf den Weg macht, wird in seinem Haus eingeschlossen. Eine Evakuierung wird u.U. unmöglich.Dies ist keine Übung, sondern der Ernstfall."

Info von 19:25 der Stadt Jülich zur Einordnung: 

"Die Evakuierungen der betroffenen Straßenzüge beginnen um 20 Uhr.
Bitte melden Sie sich bei der Hotline unter der Nr. 02461 – 63 605 wenn Sie z.B. Hilfe beim Transport von Angehörigen brauchen. Auch wenn Sie von Nachbarn wissen, die evtl. Hilfe brauchen, melden Sie sich bitte.
Auf dem real-Parkplatz (An der Leimkaul) wird ein Shuttleservice ab 20 Uhr eingerichtet werden. Busse werden die Evakuierten von dort zu den Notunterkünften bringen, die derzeit vorbereitet werden.
Freiwillige Helfer
Sie wollen in dieser einmaligen Situation helfen? Dann kommen Sie bitte zum Matthiasplatz (Lich-Steintraß) und tragen eine orange Warnweste, die Sie im Auto haben. Das DRK wird Sie ansprechen und einteilen.
Liste der zu evakuierenden Straßen
• An der Vogelstange
• Herzogen Jakobe Straße
• Bergische Straße
• Lorsbecker Straße
• Zülpicher Straße
• Im Rurwinkel
• Antoniusstraße
• Am Wehr
• Im Rurhof
• Sebastianusstraße
• Heckfeldstraße
• Am Brückenkopf
• Linzenicher Straße
• Sudetenstraße
• Kirchberger Straße
• Ellbachstraße
• Kuhlstraße
• Victor-Gollancz-Straße
• Peter-Stommen Straße
Barmen:
• Tuchbleiche
• Vogelsruth
• Lankenstraße
• Auenweg
• Gut Hasenfeld
• Am Rurdamm"

+++ 23:58 Hotline überlastet +++

Aufgrund der vielen Anrufe in kurzer Zeit ist die Hotline teilweise überlastet und es kommt zu längeren Wartezeiten. Wir arbeiten unter Hochdruck an einer Lösung und bitten um Verständnis.

+++ 23:33 Rurtalsperre läuft vermutlich gegen Mitternacht über +++

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat seine Mitteilung aktualisiert. Die Rurtalsperre wird demnach voraussichtlich gegen Mitternacht überlaufen.

 Hier geht es zur aktuellen Pressemitteilung des WVER. (Öffnet in einem neuen Tab)

Wir berichten aktuell weiter.  

+++ Gemeinde Niederzier informiert +++

Um 22:06 teilt die Gemeinde Niederzier via facebook mit: "Wichtige Mitteilung für den Ortsteil Selhausen: Aufgrund der derzeitigen Lage stellt Westnetz im Ortsteil Selhausen ab 22.00 h den Strom ab."

+++ 23:15 Stadt Düren informiert +++

Unter anderem via Facebook teil die Stadt Düren mit: "In diesen Minuten hat die Feuerwehr Düren mit der Information der Bevölkerung in den betroffenen potentiellen Überschwemmungsgebieten entlang der Rur begonnen. Die Menschen werden vor Ort über Lautsprecheransagen informiert.
Wie weit die Überschwemmungen reichen, ist leider nicht vorhersehbar. Jedoch werden alle Betroffenen aufgefordert, nach dem Vorsichtsprinzip ihre Wohnung oder ihr Eigenheim zu verlassen.
Betroffen sind die Bereiche die in der Hochwasserkarte erkennbar sind, s. Link: https://wver.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html....
Diejenigen, die keine alternative Unterkunft haben, können folgende Aufnahmeeinrichtungen anfahren. (Haustiere können mitgebracht werden):
• Sporthalle Burgau-Gymnasium, Karl-Arnold-Straße 5
• Sporthalle Gürzenich, Ratsstraße 9
• Weinberghalle in Merzenich, Parkplatz Bahnstraße in Merzenich (Die Feuerwehr wird sie dort aufnehmen und zur Halle bringen)
Weiterhin steht die Hotline der Stadt unter Tel. 02421 25 2900 zur Verfügung." (Mitteilung gesendet um 21:37)

+++ 21:55 Kreis Düren richtet Hotline ein +++

Der  Kreis Düren hat eine Telefon-Hotline eingerichtet. Ab sofort stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Fragen rund um die Hochwasserlage im Kreisgebiet zur Verfügung. Die Nummer ist 02421/221038920

+++ Gemeinde Kreuzau informiert +++

 Auf der Homepage der Gemeinde Kreuzau heißt es (Öffnet in einem neuen Tab)

"Für vom Hochwasser Betroffene, die keine Möglichkeit finden, bei Freunden oder Bekannten unterzukommen wird eine zentrale Betreuungsstelle in der Thum-Arena eingerichtet. Über die bei der Gemeinde Kreuzau eingerichtete Service-Telefonnummer 02422 507-151 kann ein gegebenenfalls erforderlich werdender Transport angefordert werden." 

+++ Stadt Nideggen informiert +++

"Nideggen muss sich auf einen Katastrophenfall einstellen und in Teilen die Stadtteile in Abenden und Brück evakuieren.
Grund sind die enormen Wassermengen, die ab dem Abend über die Staumauer übertreten und zu Überschwemmungen führen werden. Wie weit die Überschwemmungen reichen wissen wir noch nicht genau, jedoch möchte ich Sie auffordern nach dem Vorsichtsprinzip Ihr Eigenheim zu verlassen. Ich weiß, dass dies nicht leicht fällt, jedoch zählt das Menschenleben und die Gesundheit sicher mehr als materielle Güter.
Diejenigen, die keine alternative Unterkunft haben, fahren bitte die Mehrzweckhalle in Nideggen, Konrad-Adenauer Straße an.
Darüber hinaus können Sie sich mit Fragen an 02427-80953 wenden. Aber meine Mitarbeiter*innen sind auch in Abenden und Brück derzeit vor Ort ansprechbar.
Für diejenigen, die in der Mehrzweckhalle untergebracht werden, ist es hilfreich eine Schlafunterlage mitzubringen, denn es wird wahrscheinlich einen Tag dauern.
Diejenigen, die nicht mobil sind, wenden sich an die Telefonnummer oder die Ansprechpartner vor Ort und werden dann mit einem Fahrzeug an vereinbarten Abholpunkten abgeholt.
Ich wünsche Ihnen und uns den Mut diese Situation anzunehmen und auf sich und die Nachbarn acht zu geben.
Ihr Bürgermeister
Marco Schmunkamp" (Quelle: Facebook 18.30 Uhr)

+++ Stadt Heimbach informiert +++

Per Homepage heißt es: "Achtung: Überlauf Rurtalsperre 15.07. abends erwartet, bei Problemen und wenn Sie ein Notquartier suchen, wenden Sie sich an die Feuerwehr Heimbach unter 02446 3587". Zudem heißt es via facebook um 19 Uhr: "In Heimbach wird der untere Bereich der Hengebachstraße bis Höhe Altes Rathaus evakuiert." Hier geht es zur  Homepage der Stadt Heimbach (Öffnet in einem neuen Tab).

+++ 21.30 Uhr: Das meldet die Stadt Düren via facebook +++

"Im Bereich der Stadt Düren wird in den Nachtstunden ein stark erhöhter Wasserstand der Rur und der angrenzenden Bäche und Mühlenteiche erwartet. Es besteht punktuell die Gefahr einer Überflutung. Die Menschen in den betroffenen Bereichen werden in Kürze von Feuerwehr und Ordnungsamt per Lautsprecher über notwendige Maßnahmen informiert. Grundsätzlich gilt für alle Menschen, die sich in der Nähe der Rur aufhalten und wohnen: Seien Sie bitte vorsichtig und beobachten Sie die Lage.
Zur weiteren Information wird in den nächsten Minuten eine Hotline eingerichtet unter Tel. 02421 25 2900. Sollten Sie sich in einer lebensbedrohlichen Situation befinden wählen Sie den Notruf 112."

+++ 21.15 Uhr: Hochwasserkarte +++

Die gegebenenfalls durch Überschwemmung bedrohten Gebiete sind auf der beiliegenden Hochwassergefahrenkarte unter der Eintragung „Extremhochwässer“ zu sehen.  Hier geht es zur Hochwassergefahrenkarte. (Öffnet in einem neuen Tab)

+++ 20.20 Uhr: Rurtalsperre läuft vermutlich zwischen 21 und 23 Uhr über +++

Der Kreis Düren warnt vor weiteren Überschwemmungen der Rur. Wie der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) mitteilt, muss Wasser über das Staubecken Heimbach in die Rur abgelassen werden, was in den Rur-anliegenden Kommunen zu weiteren Überschwemmungen führen kann - zuerst wäre Heimbach betroffen. Die Rurtalsperre wird nach jetzigem Kenntnisstand zwischen 21 und 23 Uhr überlaufen.
Es besteht kein Grund zur Panik. Halten Sie jedoch die Vorsichtsmaßnahmen ein. Es wird mit Überflutungen von Kellern und Häusern gerechnet. Bitte bleiben Sie äußerst vorsichtig und bringen Sie sich in Sicherheit, beispielsweise in obere Stockwerke. Betreten Sie vollgelaufene Keller nicht, da dort Stromschlaggefahr besteht. Schalten Sie den Strom nach Möglichkeit vorher ab. Gehen Sie nicht in den Bereich der Rur und halten Sie sich von den gefährlichen Bereichen fern. Wir informieren, sobald es neue Entwicklungen gib.

+++ 15:30 Straßensperrungen +++

An besonders von Hochwasser bedrohten Stellen ist auch mit Evakuierungen zu rechnen; außerdem kann es zur Sperrung von Verkehrswegen kommen.

Sperrungen am Nachmittag (Stand 15:30)

K 15 Rur Brücke gesperrt von Koslar (Silo) bis Broich L 253
K 43 Inde Brücke Kirchberg (nur die Brücke ist gesperrt)
K 35 Inden Lamersdorf, dieser Bereich steht nach wie vor vollständig unter Wasser, die Feuerwehr hat dort mit Löschfahrzeugen abgesperrt
K 32 Kreuzau Richtung Üdingen aufgrund ausgespülter Böschung und der Gefahr eines umstürzenden Baumes. Die Vollsperrung erfolgt ab dem Parkplatz an der kleinen Brücke bis zum Ortseingang Üdingen, die Vorankündigung erfolgt in Kreuzau am Ortsende

An der Indebrücke K34 in Frenz steht Absperrmaterial von der KSM für die Feuerwehr bereit, hier lassen wir derzeit noch so lange wie möglich offen, die Situation ist aber grenzwertig.

Hochwasser: So verhalten Sie sich richtig

  • Seien Sie in den nächsten Stunden besonders vorsichtig und bringen sich und hilfsbedürftige Personen in Sicherheit in höher gelegene Gebiete oder, wenn nicht anderes möglich, in obere Stockwerke. Sichern sie vorher (sofern es die Situation zulässt) Wertgegenstände und Autos. Schalten Sie Heiz- und Kochgeräte ab. Versuchen Sie bitte dort bei Familie und Freunden unter zu kommen. Es besteht kein Grund zur Panik, jedoch ist Vorsicht geboten.
  • Ebenso sollten nach Möglichkeit auch Tiere in den Ställen oder auf Wiesen in Rurnähe in Sicherheit gebracht werden.
    Industrieunternehmen oder Gewerbetreibende sollten sich auf die Situation einstellen und ggf. ihre Krisenpläne umsetzen.
  • Betreten Sie keine vollgelaufenen Keller. Es besteht Stromschlag-Gefahr. Schalten Sie nach Möglichkeit den Strom ab.
  • Gehen Sie nicht in die nähe der Rur und halten Sie sich nicht dort auf. Es besteht die Gefahr, mitgerissen zu werden.
  • Halten Sie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für Notrufe frei.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • ©Kreis Düren