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Kreis Düren

Gemeinde Kreuzau mit zwei öffentlich zugänglichen Defibrillatoren ausgestattet

Das große Ziel: Leben retten. Aus diesem Grund gibt es die Initiative "Region Aachen rettet" und aus diesem Grund hat Kreuzau nun als erste Gemeinde zwei öffentlich zugängliche Defibrillatoren an öffentlichen Gebäuden angebracht.

Netz an Ersthelfern muss ausgebaut werden

Über das neue zusätzliche Hilfsangebot in Kreuzau freuen sich: Gabriele Bröcker, Lions Club Kreuzau-Rureifel, Johanna Lehmann von der REA GmbH Management, Jean Stollenwerk, Lions Club Kreuzau-Rureifel, Tanja Kupferschläger, Abteilungsleiterin Schule, Kultur, Soziales und Sport der Gemeinde Kreuzau, Bürgermeister Ingo Eßer, Dr. Detlef Struck und Susanne Helten-Hensch vom Rettungsdienst des Kreises Düren (v.l.). 

An der Grundschule in Drove und in Obermaubach an der Grundschule/Feuerwehr sind sie angebracht worden. Sie sind nicht zu übersehen, durch eine dunkle Kappe geschützt und mit einem grünen Schild kenntlich gemacht – und nachts leuchten sie auffällig, damit sie sofort sichtbar werden. "Unser Ziel ist es, Defibrillatoren flächendeckend im Gemeindegebiet zu installieren", sagt Bürgermeister Ingo Eßer, der sich sehr über die zwei zusätzlichen Lebensretter freut. Angeschafft werden konnten sie dank der Unterstützung des Lions Clubs Kreuzau-Rureifel und der REA GmbH. "Das hat alles reibungslos funktioniert und dafür sind wir sehr dankbar", so Eßer weiter. 

Entstanden ist die Idee unter anderem durch Beratungsgespräche, die der Rettungsdienst Kreis Düren derzeit mit allen Kommunen führt. Denn das Netz an Ersthelfern und Defibrillatoren muss ausgebaut werden. "Derzeit haben wir im Kreis Düren rund 570 aktive sogenannte Corhelper", sagt Dr. Detlef Struck, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Kreis Düren. Corhelper sind medizinisch qualifizierte Menschen, die als Ersthelfer im Notfall lebenswichtige Hilfe leisten können. Registriert sind sie über die Corhelper-App, die es sowohl für Androidgeräte als auch im Apple Store gibt. Im Falle eines Notfalls geht ein Anruf in der Rettungsleitstelle ein. Diese alarmiert wie gewohnt den Rettungsdienst. Parallel werden nun aber auch registrierte Ersthelfer per Handy alarmiert, die sich in der Nähe zum Notfall befinden. So können vor dem Eintreffen des Notarztes lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden. Denn: "Die ersten Minuten sind entscheidend", so Dr. Detlef Struck weiter. "Wir zählen etwa 60 bis 70 Herzinfarkte pro Jahr. Schnelle Hilfe ist in diesen Momentan das Wichtigste. Sich als Ersthelfer zu melden, ist gelebte Mitmenschlichkeit", sagt Dr. Struck. 

Initiative Region Aachen rettet

Region Aachen rettet – das ist eine Initiative zur Verbesserung der Erstrettung von Notfällen in der Region. Partner sind die Rettungsdienste der Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg, der Stadt Aachen und der Städteregion sowie der Region Aachen Zweckverband. Dieser Zusammenschluss für ein derartiges Projekt ist in Deutschland bisher einmalig. Medizinisch qualifizierte Menschen, die sich bei der App registrieren wollen, können die Region Aachen rettet-App "Corhelper" im Appstore herunterladen. Weitere Infos gibt es auch unter  www.regionaachenrettet.de (Öffnet in einem neuen Tab)

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