Rurbrücke ersetzt
Landrat Wolfgang Spelthahn, die Bürgermeister Frank Peter Ullrich und Frank Rombey sowie RWE Power-Vorstand Dr. Lars Kulik schnitten gemeinsam das symbolische Flatterband durch.
Die Planungen für die knapp drei Kilometer lange und am Ende gut 8 Millionen Euro teure Kreisstraße begannen bereits 2008. Einige Jahre zuvor war das Projekt im Braunkohlenplan-Änderungsverfahren für den Tagebau Inden festgeschrieben worden. In vier Baulosen wurde die Straße seit dem ersten Spatenstich 2016 von Westen nach Osten vorangetrieben. Diese Reihenfolge hatte den Vorteil, dass Merken früh vom Neubau der Straße profitieren konnte. Außerdem wurde die vorhandene Rurquerung so lange wie möglich offen gehalten. Ihre später unvermeidliche Komplettsperrung für Autos wurde auf einen kurzen Zeitraum begrenzt.
Im Zuge des Projekts wurden die Kreuzung Paulstraße/Roermonder Straße zu einem Kreisverkehr umgebaut und das Rad- und Wirtschaftswegenetz ergänzt. Zudem wurde die einspurige Rurbrücke ersetzt, die dem wachsenden Verkehr nicht mehr angemessen war. Dort wurde auch eine attraktive Anbindung der Ortsteile Merken und Huchem-Stammeln an den Rurufer-Radweg realisiert.
„Mit dem Bau der neuen K 35 ist es gelungen, auf die steigenden Anforderungen im Straßenverkehr zu reagieren. Sie dient der Entlastung des Verkehrs und bietet eine bessere Anbindung der Orte Merken und Huchem-Stammeln. Eine konstante Beobachtung und Anpassung der Verkehrsströme und Engpässe im Straßennetz sowie die Einbindung von Radwegen machen den Kreis Düren zukunftsfähig. Gemeinsam mit RWE ist es gelungen, dieses Projekt schnellstmöglich zu realisieren“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.
„Die heutige Verkehrsfreigabe zeigt: Wir stehen zu unserem Wort“, betonte RWE Power-Vorstand Lars Kulik bei der Verkehrsfreigabe. Das Unternehmen hatte sich schon im Braunkohlenplan-Änderungsverfahren für den Tagebau Inden, das 2009 abgeschlossen wurde, zum Bau der Straße verpflichtet. Das Projekt hat das Unternehmen rund 8 Millionen Euro gekostet; die Aufträge im Zuge der vier Baulose wurden ganz überwiegend an ortsnahe Unternehmen vergeben. Kulik dankte ihnen und auch den beteiligten Gremien und Behörden, allen voran dem Kreis Düren und der Stadt, für die gute Zusammenarbeit bei der Verwirklichung der langersehnten Südostumgehung. Kulik: „Für den erfolgreichen Strukturwandel dieser Region ist auch ein leistungsfähiges Verkehrsnetz wichtig. Die K 35n ist ein wichtiger Baustein dafür und verbindet die Kommunen im Indeland.“