Spatenstich für Solartreibstoffanlage im Brainergy Park
Forschung und ihre Förderung mit öffentlichen Mitteln ist das eine. Wenn dann Unternehmen aus der freien Wirtschaft hingehen und investieren, ist es eine andere, eine überaus bedeutende Seite der Geschichte. Genau das passiert im Brainergy Park. "Wenn Forschung und Wissenschaft die Wirtschaft erreichen, ist es gut", betonte der Landrat. Das Schweizer Unternehmen Synhelion hat sich das innovative Gewerbegebiet als Standort ausgesucht und baut weltweit die erste industrielle Anlage zur Produktion von Solartreibstoffen. Im Brainergy Park wird ein 20 Meter hoher Solarturm gebaut, davor werden auf 1500 Quadratmetern Spiegel errichtet, die Sonnenlicht gebündelt zum Turm schicken. Die Sonnenstrahlung wird in eine enorme Hitze von über 1000 Grad umgewandelt –diese Wärme wiederum treibt eine chemische Reaktion für die Herstellung von umweltfreundlichen Solartreibstoffen (CO2-neutral) an, unter anderem für Flugzeuge.
Das Projekt wurde heute im Beisein zahlreicher Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vorgestellt. Neben Landrat Wolfgang Spelthahn sprachen Dr. Michael Theben vom NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Prof. Karsten Lemmer von Zentrum für Deutsche Luft- und Raumfahrt sowie Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs. Mit dabei auch Jürgen Frantzen, Bürgermeister von Titz, und Frank Rombey, Bürgermeister von Niederzier. Die drei Kommunen betreiben den Brainergy Park gemeinsam.
"Der Kreis Düren setzt schon lange auf Solarenergie", betonte der Landrat. Nur einen Steinwurf vom Brainergy Park entfernt steht einer der größten Solarparks in NRW, den Landrat Wolfgang Spelthahn vergangene Woche eröffnet hatte. Hier wird bald grüner Wasserstoff produziert, mit dem unter anderem die Kreis Dürener Busse und Bahnen betrieben werden.