Die Verwaltungsspitzen aus dem Kreis Düren verraten ihre Wünsche für 2023

Ich wünsche mir vor allem Frieden in Europa und natürlich auch darüber hinaus. Ich wünsche mir, dass das Leid der Menschen weltweit abnimmt. Egal wie weit die Krisen von uns entfernt sind, die Auswirkungen betreffen auch uns hier vor Ort – das haben wir in den vergangenen Jahren mehr als deutlich zu spüren bekommen.

Für das kommende Jahr wünsche ich mir, dass diejenigen, die national und international Verantwortung tragen, mehr Vernunft und gesunden Menschenverstand walten lassen. Jeder Mensch trägt für sich und sein Umfeld Verantwortung und ich hoffe, dass diese wohlüberlegt wahrgenommen wird. Wir müssen in Deutschland und weltweit dringend weitere Schritte im Kampf gegen den Klimawandel unternehmen und wieder Frieden in Europa schaffen. Insbesondere auch, um die erheblichen Belastungen für unsere Bürgerinnen und Bürger auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. Für 2023 wünsche ich mir für uns alle bessere Nachrichten, als in diesem Jahr.

Ich wünsche mir, dass wir nach den vielen Krisen in der vergangenen Zeit wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen. Wir möchten nicht nur reagieren, sondern wieder agieren und im Voraus denken, gestalten und in strategische Überlegungen gehen, wie wir die Zukunft in Linnich gestalten können. Wir möchten alle mal wieder ein bisschen durchatmen und nicht von einer Krise in die nächste rutschen – das wünsche ich uns allen.

Ich wünsche mir für 2023 eine verbesserte Finanzierung der Kommunen. Ein Ausgleich der strukturellen Defizite, die uns durch die Übernahme von Bundes- und Landesaufgaben sowie für den Strukturwandel entstehen, wäre ein Anfang.

Vorrangig wird es auch im Jahr 2023 darum gehen, die weitreichenden Folgen des Ukraine-Krieges zu bewältigen. Ressourcenmangel, Energiekrise und Inflation werden uns weiterhin begleiten. Vor diesem Hintergrund halte ich es für wichtig, die kleinen, persönlichen und besonderen Momente zu zelebrieren, damit wir daraus Kraft ziehen können. Es wird trotz aller Widrigkeiten auch 2023 schöne Lichtblicke geben, die uns erinnern, wie wertvoll unsere gelebte Gemeinschaft ist, die uns Mut machen und Kraft geben, das Beste aus dieser Zeit zu machen. Wir können in Gemeinschaft wieder vieles schaffen und bewegen.

Zwei, drei Krisen weniger im kommenden Jahr wären schön. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam die bestehenden Herausforderungen meistern und die Anforderungen der Pandemie, Energiekrise und Flüchtlingssituation weiter erfolgreich bewerkstelligen.

Die Gemeinde wird in 2023 alleine durch die Bezugsfertigstellung des Baugebietes „Vicus-Quartier” rund 8% Einwohnerwachstum erzielen und im neuen Gewerbe-/Industriegebiet Nörvenich-Gypenbusch werden die ersten Firmen mit dem Bau beginnen. Diese Beispiele zeigen, dass wir in den Kommunen eine gute Zukunft gestalten können, man muss uns aber auch gewähren lassen – so wünsche ich mir die vorgeschlagene „Sonderwirtschaftszone Rheinisches Revier”, die den Kommunen mehr Möglichkeiten zur eigenverantwortlichen Entscheidung gibt, die Prozesse entbürokratisiert und beschleunigt und auch diejenigen einbezieht, die als „Nicht-Anrainer” vom Strukturwandel stark betroffen sind.

„Für 2023 wünsche ich mir eine bessere Finanzausstattung der Kommunen. Ebenso wäre eine Prozessbeschleunigung bei sämtlichen Planverfahren wünschenswert, um all die Dinge voranzubringen, die in Zukunft für die Menschen in unserer Region wichtig sind. Im Hinblick auf unsere Aufgaben in der Flüchtlingsunterbringung benötigen wir definitiv deutlich mehr Aufnahmekapazitäten auf Bundes- und Landesebene. Die Kommunen leisten ihr Möglichstes, können diese Aufgabe aber nicht allein stemmen.

Ich wünsche mir, dass die schlechten Nach-richten weniger werden und die Menschen auf der ganzen Welt mehr Frieden und Freiheiten erleben dürfen als bisher. Wir leben in einer Zeit, in der wir uns mit Problemen beschäftigen, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Daher wünsche ich mir, dass das nächste Jahr weniger von Fragen, sondern mehr von Antworten geprägt sein wird.

Ich wünsche mir einen ausgeglichenen Haus-halt. Wir brauchen in Heimbach – so wie andere Kommunen auch – viele Fachkräfte und ich hoffe, dass wir leere Stellen schnell besetzen können. In den vergangenen Monaten haben wir festgestellt, dass das Aggressionspotenzial bei einigen Bürgerinnen und Bürgern ansteigt, daher wünsche ich mir – trotz der vielen Krisen und angespannten Lage – mehr Gelassenheit, um in Zukunft gemeinsam und miteinander gute und überlegte Lösungen finden zu können.

Ich wünsche mir vor allem die Zufriedenheit der Menschen und eine höhere Akzeptanz für die schwierigen Entscheidungen, die in diesen außergewöhnlichen Zeiten in allen Gremien der Kommunen, des Landes und des Bundes zu treffen sind.

Die Herausforderungen sollten planbarer werden – derzeit blicken wir in eine Glaskugel, was die Unterbringung von Geflüchteten angeht. Ich wünsche mir eine menschenwürdige Unter-bringung und dass wir alle in Zukunft in ruhigere Fahrwasser kommen. Die Kommunen brauchen mehr Handlungsspielräume, um die überlappenden Krisen zu stemmen. Das können wir nur mit einem guten Zusammenhalt schaffen. Ich wünsche allen zudem viel Gesundheit und Mut, dem Wahnsinn dieser Zeit die Stirn zu bieten.

Mehr Toleranz und Akzeptanz unter den Menschen – das steht ganz oben auf meiner Liste mit den Wünschen für 2023. Ich wünsche mir jederzeit beste Lebensbedingungen für die Menschen hier und dass der Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern in zukünftigen Angelegenheiten konstruktiv ist und sachlich bleibt. Außerdem wünsche ich mir weiterhin einen harmonischen und sehr guten Austausch mit den anderen Kommunen, wie das bisher der Fall ist.

Als Hauptziel sehe ich die Vermarktung und den Baubeginn unseres Gewerbegebietes an der L12n sowie die zügige Weiterentwicklung der Baugebiete. Ich wünsche mir, dass sich die Haushaltssituation der Gemeinde spürbar entspannt. Ich hoffe, dass es im Laufe des Jahres zu einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg kommen wird. Damit ein-her wird sich vieles wieder normalisieren, wir werden uns schnell wieder stabilisieren und auch wirtschaftlich erholen.

Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, das sie mir dieses Jahr geschenkt haben, weiß ich sehr zu schätzen und dieses Vertrauen soll auch im neuen Jahr die Basis meines Handelns sein. Den gemeinsamen konstruktiven Weg von Politik und Verwaltung unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger möchte ich weiter fortsetzen. Zudem wünsche ich mir für das kommende Jahr eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen, um mehr Handlungsspielraum zu haben. Die dringend erforderliche Realisierung von Bauland und einem Gewerbegebiet steht auch auf meiner Wunschliste.

Zunächst wünsche ich allen Menschen im Kreis Düren und darüber hinaus für 2023 das Wichtigste überhaupt: Gesundheit! Und Frieden, der leider auch in Europa nicht mehr selbstverständlich ist. Für den Kreis Düren wünsche ich mir, dass wir den Strukturwandel weiter gut gestalten und meistern. Wir wollen und werden dafür sorgen, dass der Kreis noch lebens- und liebenswerter wird und an Attraktivität gewinnt. Diesen Weg möchte ich weiter gehen – mit den Menschen im Kreis Düren gemeinsam.