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Kreis Düren

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Welche Folgen hat das politische Handeln aufs Klima?

Positiv? Negativ? Oder keine? Der Dürener Kreistag überprüft seit fast einem Jahr alle Beschlüsse auf dessen Auswirkungen auf das Klima.

"Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe"

Nehme ich das Auto oder doch lieber das Fahrrad? Wann mache ich die Heizung an? Wie viel Plastik kann ich eigentlich im Alltag vermeiden? Egal, in welchen Bereichen, unser Handeln hat Auswirkungen auf das Klima. Das gilt natürlich auch – und besonders – für politische Beschlüsse. Welche Folgen die Entscheidungen des Dürener Kreistages auf das Klima haben, wird daher seit Herbst 2022 explizit geprüft. Jede Vorlage, die in die Politik eingebracht wird, hat zusätzlich einen Bereich, in dem angegeben wird, ob und gegebenenfalls welche Art von Auswirkungen es auf das Klima gibt. Wirkt sie sich positiv oder negativ aus? Oder bestehen keine Auswirkungen? Je nach entsprechendem Sachverhalt wird das zutreffende Kästchen angekreuzt. Sollte es negative Folgen geben, so wird angegeben, wie diese entsprechend ausgeglichen werden könnten. Eine derartige Kompensation wird in den meisten Fällen automatisch in Projekte einbezogen. Beispielsweise, wenn neue Gebäude gebaut werden. Außerdem wird das Gebäude energetisch so geplant, dass die Belastungen für das Klima so gering wie möglich gehalten werden. "Wir im Kreis Düren verfolgen das Ziel, klimaneutral zu werden. Daher ist so eine Prüfung sehr sinnvoll. So können wir unser Handeln noch gezielter steuern und vor allem negative Auswirkungen kompensieren", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

Der Großteil hat positive Auswirkungen

Die Abteilung "Klimaschutz und Mobilität" des Kreises Düren, angesiedelt im Referat für Wandel und Entwicklung, zeichnet diese Vorlagen mit ab, um die Auswirkungen zu kennen. "Dieses Vorgehen schafft Bewusstsein für das Thema, das ist sehr positiv", sagt Eric Floren. Er ist der Klimaschutzmanager des Kreises Düren. "Klimaschutz ist aber auch eine Gemeinschaftsaufgabe, die im Alltag fest verankert werden sollte. Wir müssen alle jeden Tag darauf hinarbeiten, dass die Auswirkungen auf das Klima so gering wie möglich gehalten werden", betont er. Ein Großteil der Beschlüsse hat positive oder keine Auswirkungen auf das Klima. Das ist dann der Fall, wenn es sich beispielsweise um generellere Mitteilungen oder personelle Entscheidungen handelt, die keine direkten Handlungen nach sich ziehen, weil sie nicht in die Umwelt eingreifen. Die Beschlüsse zum Klimaschutzprogramm des Kreises Düren, das regelmäßig neu aufgelegt wird, sind eindeutig positive Auswirkungen zu vermerken – das liegt in der Natur der Sache. Hierbei werden Vorhaben der Bürgerinnen und Bürger, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, gefördert und somit die C02-Bilanz des Kreises Düren verringert. Neben der Relevanz von Maßnahmen für den Klimaschutz werden übrigens auch die finanziellen Konsequenzen sowie personelle und organisatorische Folgen bei Beschlüssen vermerkt. Der Dürener Kreistag trifft sich im Schnitt vier Mal im Jahr, die jeweiligen Fachausschüsse meist dreimal.

Die Kreistagssitzungen sind öffentlich

Diese Sitzungen im Kreishaus in Düren sind öffentlich und können von den Bürgerinnen und Bürgern gerne besucht werden. Am Ende gibt es jedoch einen nicht-öffentlichen Sitzungsteil, bei dem nur die Mitglieder des Kreistages beziehungsweise des Ausschusses anwesend sein dürfen. Die nächste Kreistagssitzung ist übrigens am Dienstag, 19. September, um 17 Uhr im Kreishaus in Düren.

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