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Kreis Düren

Sterben sollte kein Tabu-Thema mehr sein

Der Kreis Düren beteiligt sich an der Förderung einer neuen Netzwerkkoordinatorin bei der Hospizbewegung Düren-Jülich e.V.. Sterbenskranke Menschen und ihre Angehörigen erhalten damit noch mehr Unterstützung. Die Netzwerkkoordinatorin heißt Juliane Donath.

Regelmäßiger Austausch

Freuen sich auf die Unterstützung der neuen Netzwerkkoordinatorin: Dr. Detlef Struck (Ärztliche Leitung Rettungsdienst Kreis Düren AöR), Elke Effertz-Antons (Leiterin Kreis-Sozialamt), Gerda Graf (Hospizbewegung Düren-Jülich e.V.), Juliane Donath (Netzwerkkoordinatorin), Landrat Wolfgang Spelthahn, Jutta Bensberg (Sozialamt) (v.l.). Foto: Kreis Düren

Sie wird die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Netzwerkpartner einmal mehr stärken und optimieren. Dabei bezieht sie alle Beteiligten, Organisationen und Angebote mit ein. Dazu gehören unter anderem ambulante Palliativdienste, stationäre Hospize, das Krankenhaus Düren oder Senioreneinrichtungen. 

"Wichtig ist ein Austausch auf Augenhöhe und das klare Verfolgen des gemeinsamen Zieles: regelmäßiger Austausch, um eine bestmögliche Versorgung der jeweiligen Betroffenen zu gewährleisten", betont Juliane Donath. Die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin hat einen Master in Pflegemanagement absolviert und arbeitet auch als Pflegedienstleitung in einem Hospiz in Köln. Mittlerweile ist sie – wohl auch dank der Wachstumsoffensive des Kreises Düren – nach Düren gezogen und fühlt sich hier mit ihrer Familie sehr wohl. 
Juliane Donath möchte zuerst eine Netzwerkanalyse durchführen. Mit allen Netzwerkpartnern soll es regelmäßige Treffen geben, um die Kommunikation zu verbessern und die Zusammenarbeit zu stärken. "Das Sterben sollte kein Tabu-Thema mehr sein, wir kommen alle nicht drumherum. Also sollten wir der Gesellschaft eher die Relevanz nahe bringen, allen Menschen ein möglichst würdevolles Ende bereiten zu können", erklärt sie. 

Der Verein Hospizbewegung Düren-Jülich e.V. arbeitet seit vielen Jahrzehnten im gesamten Kreisgebiet qualifiziert, ehrenamtlich orientiert und kommunal vernetzt. Das Ziel ist die bestmögliche Versorgung bis hin zum Tode. "Schwerkranke und ihnen nahestehenden Menschen müssen mit ihrer Angst, ihren Bedürfnissen und Wünschen nicht alleine bleiben", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Daher freue er sich über die Unterstützung der neuen Netzwerkkoordinatorin. Dadurch werden auch die für die Pflege zuständigen Stellen des Kreises Düren, wie die Pflegeberatungsstelle oder der Pflegestützpunkt, in Zukunft noch intensiver mit dem Verein zusammenarbeiten. 

Das Hospiz- und Palliativnetzwerk (HPNW) ist an der Roonstraße 30 in Düren bei der Hospizbewegung Düren-Jülich e.V. zu erreichen. Die neue Netzwerkkoordinatorin Juliane Donath kann über infohospiznetz-duerende kontaktiert werden. Sie unterstützt auch Angehörige, indem sie Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten wie der Trauerberatung gibt oder die Personen an zuständige Netzwerkpartnern weitervermittelt. 

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