Viele Projekte werden unterstützt
Wie ein bunter Blumenstrauß der Bildung – so könnte man das Regionale Bildungsbüro des Kreises Düren beschreiben. Hier gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Projekten, die alle eine Gemeinsamkeit und ein Ziel haben: Die Bildungslandschaft und alle Beteiligten zu stärken und zu fördern. Hier vereinen sich Angebote und Projekte für Schülerinnen und Schüler, für Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und weitere Beteiligte – und das in jeder Schulform. Die Angebote sind unterteilt in verschiedene Schwerpunkte wie der offene Ganztag, Lernen und Lehren in der digitalen Welt, Kinder- und Jugendschutz, Inklusion sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Offene Ganztagsschule (OGS): Ab dem Schuljahr 2026/2027 gilt ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Das bedeutet im Vorfeld viel Planung und Überlegungen, wie dieser Rechtsanspruch umgesetzt und gestaltet werden kann. Hierzu finden regelmäßig fachliche Austauschtreffen von Kreis und Stadt Düren statt, um die Herausforderung gemeinsam zu meistern. Die Ergebnisse der Veranstaltungen sowie weitere Inhalte zum OGS-Ausbau werden in Zukunft laufend vom Regionalen Bildungsbüro online zur Verfügung gestellt.
Lernen und Lehren in der digitalen Welt: Das Medien und digitales Arbeiten zum Schulalltag gehören, ist mittlerweile selbstverständlich. Das Regionale Bildungsbüro versteht sich hier unter anderem als Anlaufstelle für Schulen. Häufig geht es um die Frage, wie digitale Medien in den Unterricht eingebunden werden können. „Mediensnacks”, kleine Schulungen und Netzwerktreffen zu verschiedenen Themen, werden angeboten, um sich mit den Schulen untereinander auszutauschen und weiterzuentwickeln. Ob künstliche Intelligenz, Cybersicherheit oder Virtual Reality (VR), es gibt viele Bereiche, in denen die Schulen aktiv werden (wollen). Mit dem Angebot vom „Digital Making Place” (Ort digitaler Herstellung) können Schulen digitale Technologien wie VR-Brillen oder 3D-Drucker ausleihen und ausprobieren.
Kinder- und Jugendschutz: Die Jugendämter von Kreis und Stadt Düren, Schulen und Verwaltungen ziehen bei dem wichtigen Thema an einem Strang. Regelmäßige Austauschtreffen, Fortbildungen, Informations- und Qualifizierungsangebote werden unter anderem vom Regionalen Bildungsbüro koordiniert. Die Kinderschutzkoordinatorinnen der Jugendämter des Kreises und der Stadt Düren, Elke Dannulis und Funda Lennartz, werden ebenfalls intensiv miteingebunden. Die Kinderschutzteams, die an den jeweiligen Schulen arbeiten, finden im Regionalen Bildungsbüro einen verlässlichen Partner.
Inklusion: Wie können Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung gleichberechtigt gut lernen? Um Lösungen zu finden, besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Fachberaterinnen aus dem Schulamt. Seit vielen Jahren koordiniert das Regionale Bildungsbüro das MosIK-Projekt, ein Modellprojekt zum systemischen Einsatz von Inklusionsassistenzen an Schulen im Kreis Düren. An verschiedenen Schulformen sind Unterstützungskräfte tätig, die das gemeinsame Lernen in den Klassen begleiten. So soll die Teilhabe aller Kinder gewährleistet und die Chancengleichheit verbessert werden.
Bildung für nachhaltige Entwicklung: Hierbei geht es darum, die jungen Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen und die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und mitzudenken. Der Kreis Düren legt dabei sehr viel Wert auf Teilhabe und Stärkung der Selbstbestimmung. Engagierte Menschen, meist mit internationaler Familiengeschichte, gehen als „Brückenbauerinnen” und „Brückenbauer” zum Beispiel in den Unterricht und sprechen mit den Kindern und Jugendlichen über verschiedene Themen zur Nachhaltigkeit.
Auch die Elternarbeit spiet eine wichtige Rolle bei all diesen Angeboten. Zu Netzwerktreffen werden die Elternvertretungen eingeladen. Die Beteiligung der Eltern bei den Themen ist ein entscheidender Faktor, um die Schullandschaft weiterzuentwickeln. Teilhabe spielt eine wichtige Rolle, so werden bei Bedarf Kindertagesstätten und Schulen bei Exkursionen oder Lernfahrten zu außerschulischen Lernorten im Kreis Düren und näheren Umgebung anteilig unterstützt. Dies sind nur einige Beispiele für die vielen Aktivitäten in dieser Koordinierungsstelle.
„Wir fragen immer, wie wir unsere Schulen und die Bildungsarbeit unterstützen können und sind hierzu mit vielen Akteuren im Austausch. So gibt es immer neue Bedarfe und Anregungen für eine Weiterentwicklung. Das Netzwerk mit und für die Schulen ist enorm wichtig und das wollen wir stärken. Gemeinsam entwickeln wir bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Angebote”, sagt Lucia Breuer, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung. „Das Regionale Bildungsbüro spielt also eine wichtige Rolle für eine inklusive, gerechte und zukunftsfähige Bildungslandschaft.

