Begleiten, bilden und beraten
Im Rahmen der Präventionsstrategie „Gut aufwachsen im Kreis Düren“ bildet das Familienschulzentrum, das sich in der PRIMUS-Schule befindet, ein wichtiges Glied in der Präventionskette. Ein offener Familientreff des Zentrums lädt am Donnerstag, 7. November, von 15.15 bis 17 Uhr zum Austausch in die kleine Aula (Atrium) der PRIMUS-Schule (Schulstraße 4) ein.
„Wir möchten junge Menschen und ihre Eltern gemeinsam begleiten, denn die Schulzeit und das Erwachsenwerden sind häufig eine Herausforderung. Dabei möchten wir unterstützen und Hilfe anbieten“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.
Das Familienschulzentrum ist einzigartig im Kreis Düren. Verschiedene Einrichtungen und Institutionen arbeiten hier zusammen: Das Jugendamt des Kreises Düren, die Landgemeinde Titz, die PRIMUS-Schule Titz, die Offene Ganztagsschule, die Offene Kinder- und Jugendarbeit sowie interessierte Vereine bilden und fördern ein kompetentes Netzwerk, um Kinder, Jugendliche und Eltern langfristig zu begleiten. Die Landgemeinde Titz ist Trägerin des Familienschulzentrums und ausführende Projektpartnerin des Kreises Düren.
„Mit dem Familienschulzentrum sind die zentralen fünf ‚Bs‘ abgedeckt: Bildung, Beratung, Beteiligung, Begleitung und Begegnung – und das an einem Ort. Gezielte Angebote, die Familien helfen, sollen weiter ausgebaut werden und ein starkes Netzwerk wachsen“, sagt Elke Ricken-Melchert, Kreis-Dezernentin für Familie und Soziales.
Die Angliederung an die PRIMUS-Schule eignet sich hervorragend, denn hier lernen Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse gemeinsam ohne Schulwechsel. Die Kinder und Jugendlichen werden auf ihrem individuellen Lernweg im Rahmen dieses (im Kreis Düren einzigartigen) Schulversuchs begleitet.
„Wir treiben unsere Kinder- und Jugendförderung in der Landgemeinde weiter voran und haben mit der PRIMUS-Schule und dem integrierten Familienschulzentrum eine tolle und einzigartige Basis geschaffen. Mit der Vielzahl an Angeboten und Inhalten, die wir im Familienschulzentrum platzieren, können wir Familien in vielen Lebenssituationen bestmöglich unterstützen“, sagt Jürgen Frantzen, Bürgermeister der Landgemeinde Titz.
Leiterin des Familienschulzentrums ist Alina Nießen, die gemeinsam mit Anke Niederschulte, Jugendhilfeplanerin des Kreises Düren, und den unterstützenden Einrichtungen ein kontinuierliches, hilfreiches und niedrigschwelliges Unterstützungsangebot etabliert. So wird es langfristig Eltern-Kind-Aktionen, Informationen rund um Medienpädagogik, Informations- und Beratungsangebote und Familiencafés geben, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Gefördert mit knapp 61.000 Euro wird der Aufbau des Familienschulzentrums durch das Programm „kinderstark – NRW schafft Chancen“ des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration. Der Kreis Düren finanziert einen Eigenanteil von rund 15.000 Euro, der vor allem in die inhaltlich-konzeptionelle Arbeit durch Anke Niederschulte fließt. Auch andere Kommunen im Kreis Düren haben bereits Interesse an dem Aufbau eines Familienschulzentrums nach dem Vorbild in Titz bekundet. Weitere Infos unter https://www.primus-schule-titz.de/familienschulzentrum/ (Öffnet in einem neuen Tab)