„Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung”
Wir alle kennen die imposanten Bilder von leuchtenden Badekappen im Blausteinsee, jubelnden Zuschauern am Straßenrand und Radfahrern, die durch den Tagebau fahren, um möglichst schnell ins Ziel zu kommen. Der indeland-Triathlon ist jedes Jahr aufs Neue eine riesige Attraktion für die gesamte Region. Sportlern und Zuschauern sieht man gleichermaßen die Begeisterung an, wenn der Startschuss durch Landrat Wolfgang Spelthahn am Blausteinsee fällt. „Ich freue mich sehr auf diesen Wettkampf. Die Atmosphäre beim indeland-Triathlon ist einmalig, die Veranstaltung begeistert Jung und Alt jedes Jahr aufs Neue, da für jede Sportlerin und jeden Sportler etwas dabei ist”, sagt Landrat Spelthahn.
Diese einmaligen Bilder erreichen uns jedoch nur, weil im Hintergrund schon seit Monaten an der beliebten Veranstaltung gearbeitet wird. „Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung”, sagt Annegret Greven, Leiterin der Stabsstelle für Kreistagsangelegenheiten und Kultur des Kreises Düren und Teil des Orga-Teams indeland-Triathlon. Schon jetzt wurde der Termin für den Triathlon im Jahr 2025 ausgemacht und schon jetzt laufen die Planungen für dieses Jahr längst auf Hochtouren. Wenn am 23. Juni wieder Sportler aus ganz Deutschland anreisen, um in unserer Region zu schwimmen, zu laufen und Rad zu fahren, dann, weil dieses Event „einfach schön ist”, sagt Sabine Lauterbach, ebenfalls Teil des Orga-Teams und der Stabsstelle für Kreistagsangelegenheiten und Kultur.
Mit im Boot sitzt zudem Norbert Schiewe aus dem Amt für Tiefbauangelegenheiten, Verkehrslenkung und Wohnungsbauförderung. Sein Sachgebiet: die Verkehrslenkung. Die drei regeln natürlich nicht alles alleine, haben aber die Fäden in den Händen und planen schon jetzt Abläufe, Einsätze der vielen Helferinnen und Helfer, ändern bei Bedarf Routen, kümmern sich um die Versorgung der Sportlerinnen und Sportler und darum, dass an diesem Tag alles glatt läuft. Hinzu kommen über 500 Helferinnen und Helfer aus örtlichen Vereinen und Schulen, der Freiwilligen Feuerwehr und Fußballclubs, rund 200 Helfer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG, Einsatzkräfte des Roten Kreuzes, besetzte Rettungswagen, die für Notfälle bereit stehen, Notärzte und viele mehr. „Das ist schon alles sehr sicher”, sagt Norbert Schiewe. Es gebe Pläne für alle Kräfte, welchen Bereich sie abdecken können.
So sei immer schnell Hilfe zur Stelle. In Absprache mit der Polizei werden dann noch so kurzfristig wie möglich Strecken gesperrt, damit auch der Verkehr nicht allzu eingeschränkt ist, die Sportlerinnen und Sportler aber sicher sind. Hinzu kommen drei Sattelzüge voller Absperrgitter. Diese werden noch am Tag des Wettkampfs platziert. „Sie dienen auch als Fahrradständer”, sagt Lauterbach. Das sei wichtig, da die Sportler sich umziehen, kleine Rucksäcke voller Kleidung bei sich haben oder eben Räder, Helm und Co. unterbringen müssen. Damit all diese Dinge zu den verschiedenen Wechselstationen kommen, gibt es einen Shuttle. Zusätzlich werden die Wechselstationen bewacht, damit auch nichts wegkommt.
Doch nicht nur an Land sind diverse Vorkehrungen zu treffen. Auch im Wasser müssen die Sportlerinnen und Sportler den Weg finden. „Wir befestigen vier große Bojen, damit man auch im Blausteinsee erkennt, wo es lang geht”, sagt Norbert Schiewe. Die Schwimmstrecke sei ausgemessen und werde entsprechend markiert. „Wir erhalten auch jedes Jahr sehr viel Feedback. Dieses Jahr steht schon der 17. indeland-Triathlon an und wir passen auch immer wieder Dinge an, wenn wir entsprechende Hinweise erhalten”, sagt Annegret Greven. So beispielsweise die Laufroute, die für dieses Jahr noch ein wenig verändert wurde.
Ausgestattet werden müssen zudem die Versorgungsstellen auf der Route. Dort erwarten die Sportler Getränke und kleine Snacks. Und natürlich gibt es auch ausreichend Verpflegung im Ziel. „Es ist einfach eine tolle Veranstaltung und macht immer wieder sehr viel Spaß”, sagt Sabine Lauterbach. Das Orga-Team brennt richtig für die Veranstaltung und tut alles dafür, dass es für die Sportlerinnen und Sportler ein absolutes Highlight im Kalender wird. „Bislang hatten wir immer gutes Wetter. Wenn es dieses Jahr auch so wäre, dann ist alles rundum perfekt”, sagt Annegret Greven.