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Kreis Düren

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Immer ein offenes Ohr

Johannes Müller setzt sich in der Naturschutzwacht des Kreises Düren ein.

"Umweltschutz beginnt vor Ort"

Johannes Müller aus Merzenich gehört seit rund 40 Jahres zur Naturschutzwacht des Kreises Düren (Gruppenbild).

"Bäume zu pflanzen, das bedeutet Leben", sagt Johannes Müller und Stolz schwingt in seiner Stimme mit. Der 83-jährige Merzenicher ist der Jahrgangs- und Dienst-Älteste bei der Naturschutzwacht des Kreises Düren und seit etwa 40 Jahren Teil dieser ehrenamtlichen Gruppe, die sich als Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Unteren Naturschutzbehörde darum kümmert, Schäden von Natur und Landschaft abzuhalten. Jede Kommune des Kreises hat eine Naturschutzbeauftragte oder einen Naturschutzbeauftragten. In Düren, Jülich und Nideggen sind zwei Vertreterinnen beziehungsweise Vertreter tätig.

Johannes Müllers Natur ist es, etwas bewegen zu wollen, sich einzusetzen und die Welt ein Stück grüner zu machen. Er war lange Landwirt, im Schützenverein tätig, Ortsvorsteher und hat immer ein offenes Ohr für Bürgerinnen und Bürger. "Man muss die Menschen zusammenbringen, im Gespräch bleiben und die Kontakte pflegen. Dann kann man etwas voranbringen", sagt er und pflegt einen guten Draht sowohl in die lokale Politik als auch zu den Landwirten, zu den Merzenicherinnen und Merzenichern und den anderen Naturschutzbeauftragten des Kreises Düren.

Die Naturschutzwacht des Kreises Düren agiert als Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie der Unteren Naturschutzbehörde. Sie kümmert sich darum, Schäden von Natur und Landschaft abzuhalten.

Diese haben sich im April im Kreishaus in Düren zum regelmäßigen Austausch getroffen. Landrat Wolfgang Spelthahn dankte ihnen für ihre wertvolle Arbeit: "Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zur Verbesserung von Natur und Landschaft. Hierfür möchte ich mich herzlich bedanken", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Die 18 Naturschutzbeauftragten sind im Außendienst tätig und melden den Kommunen und dem Kreis negative Veränderungen in der Landwirtschaft und bringen ihre Ideen ein. Sie weisen Bürgerinnen und Bürger auf rechtliche Folgen hin, beispielsweise wenn diese fälschlicherweise Schutzgebiete betreten, Gehölze außerhalb der erlaubten Zeit schneiden oder unerlaubt Pilze sammeln. Die Naturschutzbeauftragten werden für vier Jahre bestellt und können dem Naturschutzbeirat vorgeschlagen werden.

Ob Bäume pflanzen, 4000 Narzissenzwiebeln für Grünstreifen einsetzen oder Dorfkonferenzen begleiten – Johannes Müller ist stets vor Ort und gestaltet seine Heimat, die Umwelt und die Zukunft für die Menschen in Merzenich seit Jahrzehnten mit. "Aktuell machen wir als Gesellschaft nicht schnell genug weiter, wird müssen vom Reden ins Handel kommen. Die Natur hat Vorrang, Umweltschutz beginnt vor Ort", sagt er und ist fest entschlossen, seine Visionen weiter durchzusetzen und für mehr Leben
einzustehen.

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