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Kreis Düren

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Ministerin Mona Neubaur besucht das Aldenhoven Testing Center – Best Practice für Strukturwandel im Rheinischen Revier

Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, besuchte Astrid Hohn, 1. Stellv.e Landrätin des Kreises Düren, Ralf Claßen, Bürgermeister der Gemeinde Aldenhoven und Dr. Patricia Peill, Mitglied des Landtags, am Mittwoch, 12. März, das Aldenhoven Testing Center.

Ausblick in die Zukunft

Das Aldenhoven Testing Center konnte in den Jahren 2013 und 2014 nur dank einer Ziel2-Förderung durch das Landes-Wirtschaftsministerium errichtet werden. Auf dieser Grundlage wurde die Transformation der ehemaligen Steinkohlenzeche Emil Mayrisch in ein Forschungs- und Testzentrum für die Mobilität der Zukunft erfolgreich umgesetzt. Wo einst Steinkohle gefördert wurde, arbeitet nun ein engagiertes Team für die Sicherheit und Zufriedenheit der regionalen, nationalen und internationalen Kundinnen und Kunden. Vor Ort stehen zwölf Streckenelemente als Testmöglichkeiten für kleine, mittlere und große Unternehmen zur Verfügung. Die Gesellschaft wird vom Kreis Düren und der RWTH Aachen als erfolgreiche Kooperation geführt. Dank einer Kooperation mit Vodafone verfügt das Gelände über ein offenes Mobilfunk-Testfeld, das 5G Mobility Lab, das neben einem dedizierten WLAN aktuelle und zukünftige Mobilfunkgenerationen für die Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur bereitstellt.

Nach der Begrüßung aller Teilnehmenden stellte die Geschäftsführung das Testzentrum und die Schwesterprojekte Center for Vertical Mobility & Future Mobility Park vor.

Konstruktiver Austausch am Aldenhoven Testing Center (ATC) mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (3.v.r.) und mit Dr. Marco Günther, Dr. Frank Heßeler, Micha Lesemann (alle ATC-Geschäftsführung), der stellv. Landrätin Astrid Hohn, Bürgermeister Ralf Claßen und der Landtagsabgeordneten Dr. Patricia Peill (v.l.). Foto: Kreis Düren

Micha Lesemann, Sprecher der Geschäftsführung: „Seit mehr als 10 Jahren profitieren Unternehmen aus NRW, aus ganz Europa und darüber hinaus von unseren einzigartigen Test- und Entwicklungsmöglichkeiten, um ihre Produkte zur technischen Reife zu bringen. Wichtige Forschungs- und Entwicklungsthemen der Nutzerinnen und Nutzer sind Antriebs- und Speichertechnologien insbesondere Wasserstoff, Vernetzung durch 5G und folgende Mobilfunkgenerationen sowie autonomes Fahren. Das Center for Vertical Mobility und der Future Mobility Park können die bestehenden Möglichkeiten ergänzen und die Attraktivität unseres Standorts im Rheinischen Revier deutlich steigern.“ 

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein- Westfalen: „Vom Zechengelände zum Testzentrum für die Mobilität der Zukunft: Das Aldenhoven Testing Center ist ein beeindruckendes Beispiel für gelungenen Strukturwandel in Nordrhein- Westfalen. Mit Forschung und Entwicklung auf Basis modernster Kommunikationsinfrastruktur treibt das ATC die Digitalisierung der Mobilität entscheidend voran. Von den technischen Möglichkeiten vor Ort profitieren nicht nur Unternehmen aus NRW sondern aus ganz Europa bei der Weiterentwicklung ihrer Innovationen. Das ATC liefert so einen wesentlichen Beitrag, den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen weiterzuentwickeln. Das ist gelungene Transformation!“

Anschließend wurden die aktuellen Herausforderungen, Chancen und Handlungsmöglichkeiten diskutiert. Nach einer Rundfahrt über das Gelände mit einem Wasserstofffahrzeug endete der Unternehmensbesuch der Ministerin in Aldenhoven.

Über das Aldenhoven Testing Center

Das Aldenhoven Testing Center ist ein modernes, interdisziplinäres Testzentrum für Mobilität. Zwölf Streckenelemente erlauben es, annähernd alle Situationen aus dem Realverkehr nachzubilden. Für die Erforschung, Entwicklung und Absicherung von automobilen Systemen und Funktionen ist es unablässig, sie zunächst auf einem abgeschlossenen Testgelände einzusetzen. Erst wenn sie dort ihren Reifegrad nachgewiesen haben, können sie im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden.

Die Kunden des Aldenhoven Testing Centers können für ihre Tests u.a. auf ein 2 km langes Oval mit Steilkurven, eine Fahrdynamikfläche mit 210 m Durchmesser, einen Hügel mit Steigungen bis 30 % sowie ein vierspuriges Autobahnelement nutzen. Seit 2016 ergänzte ein Kreuzungsbereich das Angebot, der 2018 zu einer vollwertigen städtischen Testumgebung ausgebaut wurde. Mit der Abdeckung durch ein simuliertes Signal des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo nimmt das Thema Digitalisierung des Verkehrs seit der Gründung eine große Rolle ein. Dank der Abdeckung mit dem modernsten Mobilfunk-Testfeld Europas und weiteren Funkstandards kann die Vernetzung der Fahrzeuge im Verkehr (V2X) allumfassend dargestellt werden.

Das Aldenhoven Testing Center ist ein Joint Venture des Kreises Düren und der RWTH Aachen, das allen interessierten Unternehmen, insbesondere KMU und Start-Ups, gleichermaßen offensteht. Seit 2009 erfolgt auf dem ehemaligen Zechengelände Emil Mayrisch in Aldenhoven der sukzessive Auf- und Ausbau. Zu den Kunden gehören Fahrzeughersteller und -zulieferer, Forschungs- und Entwicklungsdienstleister sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus ist es eine beliebte Location für Firmenevents.

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