Ein Gerät, das Leben retten kann
Ein Defibrillator, oder wie das Gerät auch genannt wird "AED" (Automatisierter externer Defibrillator), hilft bei einem Verdacht auf einen Herzkreislaufstillstand. Hierbei kommt es auf jede Minute und eine möglichst frühe Hilfe an, sodass durch die Installation der öffentlich verfügbaren Geräte der wichtige Zeitraum bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt werden kann. Auch wenn der Rettungsdienst in unserer Region sehr gut aufgestellt ist, können Erstmaßnahmen hier Leben retten.
In der Regel wird der Einsatz des Defibrillators durch die Rettungsleitstelle des Kreises Düren koordiniert. Dort sind die öffentlich zugänglichen AED hinterlegt. Bei einem Herzkreislaufstillstand werden neben dem Rettungsdienst über Handy auch registrierte freiwillige Helfer im näheren Umkreis automatisch mitalarmiert, die auch zum nächstgelegenen „AED“ geleitet werden.
Natürlich kann der Einsatz der „AED“ unabhängig davon auch durch jeden Laien durchgeführt werden. Die Geräte sind komplett selbsterklärend und leiten die Ersthelfer automatisch durch alle Abläufe der Wiederbelebungsmaßnehmen bis zum Eintreffen der professionellen Teams.
Wenn genügend Helfer vor Ort sind sollte bei jedem Verdacht auf einen Kreislaufstillstand mit Absetzen des Notrufes direkt einer der Ersthelfer mit der Beschaffung eines „AED“ beauftragt werden. Das hier stationierte Gerät kann auch für Notfälle im Kindesalter angewendet werden.
Die Nutzung des „AED“ ist selbstverständlich kostenlos. Das Gerät muss nach Verwendung jedoch wiederaufbereitet werden. Hierzu befinden sich am Gerät die notwendigen Kontaktdaten. Dies kann auch über die Rettungsleitstelle koordiniert werden. Nur so ist eine möglichst zeitnahe Wiedereinsatzbereitschaft sichergestellt.
Die Defibrillatoren sind einzeln registriert und können aus der Ferne geortet werden. Mit der Entnahme aus dem Kasten wird automatisch ein Alarmsignal ausgelöst. Zudem müssen alle medizinischen Geräte, um eine ordnungsgemäße Funktion zu gewährleisten, regelmäßig und engmaschig von Fachpersonal gewartet werden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt würde ein Diebstahl bemerkt. Das Wichtigste ist es jedoch an die eigene Vernunft zu appellieren. Vandalismus ist hier definitiv kein Kavaliersdelikt und kann in diesem Fall sogar Leben kosten. Man sollte sich bewusst sein, dass es sich hierbei auch um das eigene oder das Leben eines nahen Angehörigen handeln könnte.
Im Jahr 2024 sind bereits Spendengelder in Höhe von 800 Euro für den Ausbau der AED-Infrastruktur in allen Ortslagen bei der Stadt Heimbach eingegangen.
Um diesen Ausbau fortzusetzen, sind weiterhin Spenden erforderlich – Bei Interesse steht Ansprechpartner Sven Pütz, E-Mail: sven.puetzheimbach-eifelde, Tel.: 02446/80824, zur Verfügung.

