Direkter Kontakt zu Menschen
Wenn Eltern merken, dass ihr Kind mehr Unterstützung braucht, tauchen schnell viele Fragen auf: Wer ist zuständig? Welche Hilfen gibt es überhaupt? Und wo muss ich mich melden? Antworten darauf gibt Nina Wolff. Seit Januar ist die 26-Jährige Verfahrenslotsin im Jugendamt des Kreises Düren. Nina Wolff kennt die Verwaltung gut.
Seit 2017 arbeitet sie beim Kreis, hat ein duales Studium mit dem Abschluss Bachelor of Laws absolviert und war zuletzt in der wirtschaftlichen Jugendhilfe tätig. Nun berät sie Kinder, Jugendliche und deren Eltern, wenn körperliche oder geistige Beeinträchtigungen vorliegen. „Mir ist wichtig, dass Eltern und Kinder sich nicht allein gelassen fühlen. Ich möchte sie unterstützen und den Weg durchs Hilfesystem einfacher machen“, sagt sie.
Ihre Aufgaben sind vielfältig: Wenn etwa in Kita oder Schule eine zusätzliche Betreuung nötig wird, zeigt Nina Wolff auf, welche Möglichkeiten bestehen. Sie vermittelt an Beratungsstellen, stellt Kontakte zu Trägern her und hilft beim Ausfüllen von Anträgen – zum Beispiel, wenn ein Integrationshelfer gebraucht wird. Gründe können Autismus, Dyskalkulie oder auch Sprachschwierigkeiten sein, die eine Logopädie nahelegen. Ebenso kann eine Ergotherapie Teil der Unterstützung sein. Die Motivation der jungen Frau ist klar: Sie sucht den direkten Kontakt zu Menschen, will bürgernah arbeiten und gemeinsam mit den Familien aus dem Kreis Düren das Beste erreichen.
Dass es die Stelle einer Verfahrenslotsin gibt, ist übrigens gesetzlich vorgeschrieben – jede Kommune, die ein Jugendamt hat, muss ein solches Angebot machen. Wer Kontakt zu Nina Wolff aufnehmen möchte, kann sich per E-Mal an sie wenden unter ni.wolffkreis-duerende. Telefonisch ist die Verfahrenslotsin unter 02421/22 10 51 018 erreichbar.