Vertragsunterzeichnung mit "Generalübernehmer"
"Es ist heute ein besonderer Moment", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. "Die Braunkohle geht – die Bildung bleibt: Wir investieren weiter in die Köpfe der Menschen." Das Nelly Pütz-Berufskolleg, dessen Träger der Kreis Düren ist, biete viele gute Bildungsgänge für wichtige Berufszweige wie Erzieherinnen und Erzieher sowie in der Pflege.
Generalübernehmer für das richtungsweisende Projekt ist Goldbeck, ein Konzern mit Hauptsitz in Bielefeld. Das international tätige Unternehmen hat schon einige Bauprojekte im Kreis realisiert, darunter die Arena Kreis Düren, die in diesem Herbst 20 Jahre alt wird. "Uns zeichnet eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aus", betonte bei der Vertragsunterzeichnung Hans Walter Klein, Geschäftsführer der Goldbeck West GmbH. Der Konzern beschäftigt insgesamt circa 12.000 Mitarbeitende. Die kreiseigene Gesellschaft für Infrastrukturvermögen (GIS) mit Geschäftsführer Peter Kaptain an der Spitze setzt das Projekt um.
"Wir stehen in den Starlöchern", sagten Landrat und Geschäftsführer unisono. Im Dezember 2026 soll die Schule bezugsfertig sein. „Ende August wurde der Bauantrag bei der Stadt Düren eingereicht und nun hoffen wir auf ein möglichst unproblematisches und zügiges Baugenehmigungsverfahren, damit es Anfang des kommenden Jahres los gehen kann“ so Ralf Linde von Goldbeck-West weiter.
Fünf Geschosse, 20.000 Quadratmeter Fläche, rund 80 Millionen Euro Investition. Die Hälfte der Investition wird vom Land NRW aus dem Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Aus- und Weiterbildungszentren im Rheinischen Revier gefördert. Das sind wesentliche Eckdaten des Neubaus in unmittelbarer Nähe zum Dürener Bahnhof. Das Land als Zuschussgeber ist sehr an einer zügigen Umsetzung des Projektes interessiert. Die neue Schule soll rund 1600 Schülerinnen und Schülern Platz bieten. Eine Kindertagespflege, eine Sporthalle und ein Parkplatz für 300 Fahrräder gehören zum Projekt dazu. Notwendig wird der Bau auch, weil die jetzigen Platzkapazitäten an der Zülpicher Straße in Düren bei weitem nicht mehr ausreichen.