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Kreis Düren

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Fachberatung Integration durch Bildung - regionale Migration

Die Fachberatung „Integration durch Bildung” unterstützt alle Institutionen und Personen im Rahmen der schulischen Integration von Schüler*innen mit Zuwanderungserfahrung. Sie fungiert als Bindeglied zwischen der Schulaufsicht, den Kommunen, den Schulen und dem Kommunalen Integrationszentrum sowie weiteren Akteuren der Integrationsarbeit. Hierbei  unterstützt sie bei der Integration neu zugewanderter Schüler*innen mit dem Fokus auf sprachlicher und kultureller  Bildung und berät Schulen sowie Lehrkräfte hierbei. Auch für die Erstellung und Unterstützung von schulischen Integrationskonzepten ist die Fachberatung Integration durch Bildung Ansprechpartner*in. Die Stelle der Fachberatung wurde zum 01.08.2022 neu besetzt.

Nachdem neu zugewanderte Familien die schulische Erstberatung beim Kommunalen Integrationszentrum in Anspruch genommen haben, arbeitet die Fachberatung Integration durch Bildung mit den erfassten Daten, um Schulplätze für die Kinder und Jugendlichen zu generieren. In Zusammenarbeit mit der Unteren Schulaufsicht, Generale für Integration, werden die Kinder jeweils den nächsten wohnortnahen Schulen zugewiesen, um dort erst einmal die Möglichkeit zu erhalten, die deutsche Sprache und Kultur für circa 24 Monate zu erlernen. Anschließend werden sie erst einem Bildungsgang zugeordnet. Durch die enge Zusammenarbeit vom Kommunalen Integrationszentrum und der Fachberatung Integration durch Bildung, können Zahlen zu zugewiesenen Schülerinnen und Schülern aus derselben Tabelle für Seiteneinstiegsberatungen entnommen werden (siehe Kapitel 2.1 - Schulische Bildung).

Auch weiterhin hält der Zuzug von Menschen aus anderen Sprach- und Kulturkreisen in den Kreis Düren an und bereichert unseren Kreis mit Vielfalt. Die große Zahl der auch unterjährig neu zu beschulenden Kinder und Jugendlichen mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen bringt Schulen teilweise an die Grenzen ihrer Aufnahmekapazitäten. Dem Mangel an  qualifizierten Lehrkräften für den Bereich „Alphabetisierung” sowie „Deutsch als Zweitsprache” versucht die  Bezirksregierung Köln mit Qualifizierungsmaßnahmen zu begegnen. Aufgrund von Ressourcenmangel können nicht immer Sprachfördergruppen an Schulen installiert werden. Dies liegt somit in den Händen der jeweiligen Schulleitungen. Probleme im Regelunterricht ergeben sich für die Schüler*innen mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen dann, wenn Lehrkräfte in  der Gestaltung von sprachsensiblem Fachunterricht nicht über genügende Kenntnisse verfügen. Die Verwendung von einfacher Sprache, die Einbindung der Herkunftssprachen in die Unterrichtsabläufe oder der Einsatz von unterschiedlichen  Unterstützungsmethoden, um die Lernprozesse für das Hör- und Leseverstehen zu vereinfachen, sind für sprachsensiblen Unterricht maßgeblich. Insgesamt muss das Fortbildungsangebot konkretisiert werden, damit die Lehrkräfte aller  Schulformen Kenntnisse darin erlangen, sprachsensiblen Fachunterricht und fachsensiblen Sprachunterricht in ihrer täglichen Praxis anzuwenden.

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