Im Kreis Düren zeigt sich eine breite Landschaft von Migrations- und Flüchtlingsberatungen freier Träger mit jeweils diversen Beratungsangeboten und Zielgruppen. Dazu gehören zum Beispiel junge Menschen mit internationaler Familiengeschichte im Alter von zwölf bis 27 Jahren, Erwachsene Zugewanderte ab 27 Jahren, Geflüchtete, geduldete Ausländer* innen und Asylsuchende. Die Beratungen sind individuell, vertraulich, kostenlos und befolgen das Ziel, allen im Kreis Düren lebenden Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Orientierung und Unterstützung bei der Wahrung ihrer Rechte zu bieten und ihnen dadurch gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Mitarbeiter*innen von Migrations- und Flüchtlingsberatungsstellen begleiten alle Ratsuchenden, unabhängig von Konfession, Weltanschauung, geschlechtlicher Identität oder Nationalität. Die Sprachkompetenz zahlreicher Mitarbeiter*innen und der Ansatz des ehrenamtlichen Dolmetscherdienstes (siehe Kapitel 3.1) des Kommunalen Integrationszentrums ermöglichen eine ausführliche sowie qualifizierte Beratung und Begleitung.
Die Migrations- und Flüchtlingsberatungen freier Träger im Kreis Düren werden aus verschiedenen Quellen von Bund, Land, Kommunen, Eigenmitteln der Träger, dem Kreis Düren, Stiftungen et cetera finanziert.
Die Kreisverwaltung Düren steht mit allen Beratungsstellen in regelmäßigem Austausch; kooperiert und verweist bei Bedarf auf die jeweils passenden Angebote.
In der Integrations- und Migrationsarbeit des Kreises Düren sind sie strategische Partner*innen, wirken bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Arbeit sowie Weiterentwicklung der Angebote und Strukturen mit und bringen ihre Expertise ein.
Auf der Internetseite des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Düren werden zukünftig weitere Informationen zu Beratungsstellen zu finden sein.
Beispiele von Beratungsthemen:
- Kindertagesbetreuung, Schule, Ausbildung, Beruf und Arbeitsmarktintegration
- Anerkennungsberatung von Zeugnissen und Berufsabschlüssen aus dem Herkunftsland
- Sprachförderung
- persönliche Entwicklung
- ausländerrechtliche Angelegenheiten (Asylverfahren, Familiennachzug, Umverteilungsverfahren, Einbürgerung, …)
- (psycho-)soziale Belange
- freiwillige oder unfreiwillige Rückkehr in das Herkunftsland
- Familienberatung und Fragen von Eheschließung, persönliche und zwischenmenschliche Angelegenheiten sowie Vormundschaftsangelegenheiten
- Leistungen des Sozialamtes, der job-com und anderer Behörden
- Gesundheitsversorgung
- Unterbringungssituation
- wirtschaftliche Fragen
- Tipps zur Freizeitgestaltung
- gezielte Vermittlung zu spezifischen Beratungsangeboten der Regeldienste und des Ehrenamtes.
Beratungsstrukturen
Ferner sind über die Trägerlandschaft Beratungsstrukturen, wie der Jugendmigrationsdienst, die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte sowie Integrationsagenturen und damit zielgruppengerechte Beratungsangebote vorhanden:
Jugendmigrationsdienst
Der Jugendmigrationsdienst begleitet junge zugewanderte Menschen im Alter von zwölf bis 27 Jahren sowie deren Familien auf dem Weg der schulischen, sozialen sowie beruflichen Integration.
Weitere Informationen:
Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte
Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte unterstützt ebenfalls auf dem Weg der sozialen Integration, indem sie durch Information, Beratung, Begleitung und Vermittlung die Selbstständigkeit erwachsener Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und ihrer Familien in allen Lebenslagen fördert.
Weitere Informationen:
Integrationsagenturen
Integrationsagenturen verfolgen die Optimierung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements von und für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, der migrationsgesellschaftlichen Öffnung sowie der sozialraumorientierten und antidiskriminierenden Arbeit.