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Kreis Düren

Kreis erhält zusätzlich rund 5000 Biontech-Dosen

Endlich! Ab kommender Woche können im Kreis Düren chronisch kranke Menschen im Impfzentrum geimpft werden. Nach Ostern (6.4.) geht es für diese Personengruppe dann auch in den Hausarztpraxen los.

Rund 5000 Dosen extra

Der Kreis Düren erhält rund 5000-Biontech-Impfstoffdosen extra.

"Das ist eine wirklich gute Nachricht, wir freuen uns sehr", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.

In der nächsten Woche werden rund 5000 zusätzliche Impfdosen von Biontech zur Verfügung stehen. Das ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Bewältigung der Krise. Es sei enorm wichtig, die Gruppe der chronisch kranken Menschen zu schützen, betonte der Landrat. "Wir wollen sie so schnell wie möglich impfen." 

Für die Impfungen, die am kommendem Dienstag (30.3.) beginnen, sind ab Montag, 29. März, 9 Uhr, Anmeldungen unter der Rufnummer  0800/58927994 oder über das Portal  www.impfzentrum-dueren.de (Öffnet in einem neuen Tab) möglich. Die Termine werden in der Reihenfolge des Eingangs vergeben.

In der nächsten Woche werden im Impfzentrum des Kreises Düren neben den rund 5000 Biontech-Dosen für chronisch Kranke weitere 2000 zusätzliche Dosen von AstraZeneca verimpft. Von diesen Dosen profitieren Menschen, die der Prioritätengruppe 2 (hohe Priorität) angehören und bisher noch nicht berücksichtigt werden konnten. Zudem geht in der kommenden Woche auch die Impfung der über 80-Jährigen weiter (ca. 1000 Biontech-Dosen). 

Chronisch krank: Wer wird geimpft?

In der Coronavirus-Impfverordnung des Bundes sind in §3 Menschen mit chronischen Erkrankungen genannt, die Anspruch auf eine Impfung haben (hohe Priorität). Sie müssen zur Impfung eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, die bestätigt, dass bei ihnen eine chronische Erkrankung vorliegt. Ohne diese Bescheinigung kann keine Impfung vorgenommen werden.

Um welche Erkrankungen geht es? 

- Personen mit Trisomie 21 oder einer Conterganschädigung, 

- Personen nach Organtransplantation, 

- Personen mit einer Demenz oder mit einer geistigen Behinderung oder mit schwerer psychiatrischer Erkrankung, insbesondere bipolare Störung, Schizophrenie oder schwere Depression, 

- Personen mit behandlungsbedürftigen Krebserkrankungen, 

- Personen mit interstitieller Lungenerkrankung, COPD, Mukoviszidose oder einer anderen, ähnlich schweren chronischen Lungenerkrankung, 

- Personen mit Muskeldystrophien oder vergleichbaren neuromuskulären Erkrankungen, 

- Personen mit Diabetes mellitus mit Komplikationen, 

- Personen mit Leberzirrhose oder einer anderen chronischen Lebererkrankung,

- Personen mit chronischer Nierenerkrankung, 

- Personen mit Adipositas (Personen mit Body-Mass-Index über 40)

"Wir sind froh, dass wir schon vor dem offiziellen Start in den Hausarztpraxen chronisch kranke Menschen bei uns im Kreis Düren impfen können", betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. "In der nächsten Woche werden wir ein riesiges Stück weiterkommen."

Schnelltests am Sonntag

Jedem Bürger steht einmal wöchentlich ein kostenloser Schnelltest zu, der in Apotheken und Arztpraxen gemacht werden kann. Eine Übersicht, wo Bürgertests gemacht werden können, finden Sie hier:  https://www.kreis-dueren.de/aktuelles/corona/schnelltest-informationen.php (Öffnet in einem neuen Tab)

Außerdem bietet der Kreis Düren wieder am Sonntag, 28. März, unter coronakonformen Bedingungen kostenlose Schnelltests im Kreishaus in Düren (Bismarckstr. 16, Haupteingang) und in der Geschäftsstelle der Kreisverwaltung in Jülich (Düsseldorfer Str. 6) an. Geschulte Mitarbeiter der Johanniter-Unfallhilfe werden von 9 bis 17 Uhr die Nasenabstriche entnehmen, die Ergebnisse liegen nach 15 Minuten vor. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Selbstverständlich wird darauf geachtet, dass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. 

Ein Hinweis: Die Schnelltest sind eine gute Methode, um festzustellen, ob im Moment des Abstrichs eine Infektion vorliegt oder nicht. Ein negatives Schnelltest-Ergebnis entbindet nicht von der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Sollte der Schnelltest ein positives Ergebnis zeigen, kann direkt im Anschluss ein aussagekräftigerer PCR-Test zur Bestätigung gemacht werden.

Aktuell sind im Kreis Düren 882 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern (25.3.) gibt es 63 Neuinfektionen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 10.515 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen steigt um 37 und beträgt nun 9394. (Stand: 16 Uhr)

Die 882 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:

Ort Aktuell Infizierte Gesamtzahl
positiv Getester
Aldenhoven 46 674
Düren 522 4510
Heimbach 6 147
Hürtgenwald 17 328
Inden 8 188
Jülich 55 1043
Kreuzau 44 541
Langerwehe 34 377
Linnich 17 410
Merzenich 24 437
Nideggen 10 400
Niederzier 36 594
Nörvenich 25 343
Titz 9 218
Vettweiß 29 305
Kreis Düren 882 10.515

Die Anzahl der Todesopfer beträgt 239.

Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 162,5.

Hier gibt es Rat und Hilfe

Telefonzentrale:  02421/22-0
Corona-Hotline (Mo-Do 8–16.30 Uhr, Fr 8–15 Uhr):  02421/22-1053920
Jugendamt und Frühe Hilfen:  02421/22-1051900
job-com:  02421/22-1560000
Straßenverkehrsamt, Zulassungsstelle:  02421/22-1036900
Straßenverkehrsamt, Führerscheinstelle:  02421/22-1036999
Service-Nummer für Unternehmen:  02421/22-1061214

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