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Kreis Düren

Stift-Schüler lassen Modellauto mit Wasserstoff fahren

Fürs Leben lernen wir. So soll es sein in Schulen - und dass es tatsächlich so ist, bewiesen Schülerinnen und Schüler des Stiftischen Gymnasiums in Düren, die sich aktiv mit einer Zukunftstechnologie beschäftigten, die bald unser Leben, unseren Alltag bereichern wird: Wasserstoff (H2).

Frage-und-Antwort-Stunde mit dem Landrat

Landrat Wolfgang Spelthahn stand den Schülerinnen und Schülern des Stiftischen Gymnasiums zu Fragen der Wasserstoff-Entwicklung im Kreis Düren Rede und Antwort.

Das geruchslose Gas ist derzeit in aller Munde, weil es als Energieträger in der Lage ist, Fahrzeuge anzutreiben: ohne Schadstoffe, was gut für das Klima ist. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten stellten mit ihrem Chemielehrer Christian Leroy grünen Wasserstoff aus Sonnenenergie her und bewegten damit ein Modellauto. Was im Kleinen funktioniert, geht auch im Großen: Auf dem Schulhof stand ein Wasserstoff-Auto des Kreises Düren, in dem Wolfgang Spelthahn gekommen ist. Der Landrat setzt schon seit langem auf das Innovationsthema Wasserstoff. Zur Jahreswende werden die ersten fünf Wasserstoffbusse durch den Kreis fahren, so schnell wie möglich folgen H2-Züge. In dieser Woche ist Baustart für die erste Wasserstoff-Tankstelle im Kreisgebiet, vier weitere sind geplant. 

Auch die Wasserstoff-Autos des Kreises Düren wurden genauer unter die Lupe genommen.

Landrat Wolfgang Spelthahn stand den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort. Gero Bongartz, Keara Pollmeier, Linda Spetter, Nicole Rezaei, Viktoria Meyer-Virnich und Maximilian Wolters erfuhren unter anderem, wie weit ein Wasserstoff-Auto fahren kann, wie schnell es auftankt, wo der H2-Tank im Wagen liegt und wie der Motor aufgebaut ist. "Der Kreis Düren wird schon im nächsten Jahr grünen Wasserstoff am Jülicher Brainergy Park produzieren", sagte der Landrat. Das, was die Schülerinnen und Schüler eben in Form eines Experimentes gezeigt hatten, vollzieht sich bald schon im Alltag des Kreises Düren. Fürs Leben lernen.

Um das Zukunftsthema Wasserstoff noch mehr ins Bewusstsein zu rücken, richtet der Kreis Düren ein Wasserstoff-Informationszentrum ein, in dem die Bevölkerung informiert wird. "Wir werden auch für Schulen spezielle Angebote machen", betonte der Landrat. 

Informieren kann man sich auch schon diesen Freitag (8. Oktober, ab 11 Uhr) im Stadtgarten des Jülicher Brückenkopfparkes: Dort findet die 1. Wasserstoff-Messe des Kreises Düren statt, auf der sich Unternehmen, Wissenschaft und andere Experten präsentieren. "Unser Ziel ist es, die Anwendung von Wasserstoff sichtbar zu machen und zu zeigen, dass es funktioniert", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

Dass es funktioniert, haben auch die Schülerinnen und Schüler des Stiftischen Gymnasiums mit ihrem Experiment gezeigt. Motto: Fürs Leben lernen…

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