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Kreis Düren

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KAoA – Kein Abschluss ohne Anschluss

Übergang Schule in den Beruf

Im Rahmen der Umsetzung der Landesinitiative KAoA – Kein Abschluss ohne Anschluss – im Kreis Düren gibt es Förder- und Unterstützungsmaßnahmen für zugezogenen Jugendliche, die bisher keine berufliche Erstorientierung in der Schule erhalten und/oder keine passende Anschlussoption gefunden haben.

Hierbei handelt es sich zum einem um das seit 2018/2019 eingeführte Standardelement „KAoA-kompakt”. Jedes Jahr durchlaufen diese Jugendlichen aus den zehnten Klassen und aus den Internationalen Förderklassen, die noch keine berufliche Erstorientierung in den allgemeinbildenden Schulen erhalten haben, diese achttägige Berufsorientierungsmaßnahme bei einem Träger. KAoA-kompakt umfasst eine zweitägige Potenzialanalyse, drei Tage Berufsfelderkundung sowie drei weitere Tage vertiefte Berufsorientierung in einem sogenannten Praxiskurs.

Im Schuljahr 2022/2023 haben an diesem Angebot 84 und im Schuljahr 2023/2024 insgesamt 136 Schüler*innen teilgenommen.

Ein weiteres Unterstützungsinstrument im KAoA-Prozess ist zum anderen die Verantwortungskette. Sie wurde in allen Kommunen eingeführt.  Zielgruppe sind die Jugendlichen in den Abgangsjahrgängen, die noch keinen passenden Anschluss nach der Schule gefunden haben. Dazu zählen auch junge Menschen mit internationaler Familiengeschichte. Ihnen sollen bereits früh im Jahr Angebote vorgestellt werden, die sie unmittelbar in
die Ausbildung oder in geeignete Übergangsformate vermitteln. Hier sind alle Partner*innen aus der beruflichen Orientierung, wie beispielsweise die Agentur für Arbeit, die job-com, die Jugendvertretungen, die Kammern und weitere Unternehmensvertretungen sowie die sozialen Träger  beteiligt. Eine Unterscheidung der Zielgruppe nach der Herkunft der Staatszugehörigkeit gibt es nicht.

Des Weiteren sind im Übergangssektor der Berufskollegs, in dem auch viele junge Menschen mit internationaler Familiengeschichte beschult werden, im letzten Schulhalbjahr sogenannte Übergangslotsen eingesetzt worden. Sie sollen die Schüler*innen bei der Suche nach Praktikumsstellen
und Ausbildungsstellen unterstützen. Das Projekt umfasst alle jungen Menschen mit individuellen Unterstützungsbedarfen in den Ausbildungsvorbereitungsklassen. Dazu gehören 20 Konzept zur migrationsgesellschaftlichen Entwicklung des Kreises Düren auch Schüler*innen mit internationaler Familiengeschichte. Diese werden in dem Projekt jedoch nicht zahlenmäßig erfasst, sondern in die allgemeine Zielgruppe integriert.

Für die Projektlaufzeit stehen dem Kreis Düren zwei Stellen für die Übergangslotsen zur Verfügung.

Auch in diesem Jahr konnten für die Veranstaltung des Stärkenparcours „Komm auf Tour” für Schüler*innen der Jahrgangsstufe sieben wieder  ehrenamtliche Sprachmittler*innen aus dem Dolmetscherdienst des Kommunalen Integrationszentrums eingesetzt werden.

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