Allgemeines zur Sozialhilfe

Für erwerbsfähige Personen zwischen 15 Jahren und der maßgeblichen Altersgrenze in der Gesetzlichen Rentenversicherung sowie die mit ihnen in Bedarfsgemeinschaft lebenden Angehörigen wird der Lebensunterhalt durch die Grundsicherung für Arbeitssuchende sichergestellt.

Die Altersgrenze erreichen Personen, die vor dem 01.01.1947 geboren sind, mit Vollendung des 65. Lebensjahres, für Personen, die nach dem 31.12.1946 geboren sind, wird die Altersgrenze schrittweise angehoben.

Ältere Personen ab Erreichen der Altersgrenze und dauerhaft voll erwerbsgeminderte Personen (ab 18 Jahren) können Anspruch auf Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Sozialhilferecht haben.

Für Personen, die keine Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder für Arbeitsuchende erhalten, kann der notwendige Lebensunterhalt im Bedarfsfall durch die Hilfe zum Lebensunterhalt sichergestellt werden.

Seit dem 01.01.2020 werden die Leistungen für Menschen mit Behinderung in besonderen Wohnformen von zwei unterschiedlichen Trägern der Sozialhilfe erbracht.

Die Eingliederungshilfe, oder vielmehr Leistungen des Neunten Sozialgesetzbuches, werden vom überörtlichen Eingliederungshilfeträger, dem Landschaftsverband Rheinland (Öffnet in einem neuen Tab), erbracht.

Die existenzsichernden Leistungen in Form der Hilfe zum Lebensunterhalt oder der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung wird dagegen von den örtlichen Trägern der Sozialhilfe erbracht. Dies ist das Sozialamt des Kreises Düren, wenn Sie vor der erstmaligen Aufnahme in eine besondere Wohnform Ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Kreis Düren hatten.

Zuständig für Ihre soziale Absicherung und Unterstützung ist der Kreis Düren als örtlicher Träger der Sozialhilfe. Um Ihnen unnötige Wege zu ersparen, werden insbesondere die Leistungen außerhalb von Einrichtungen von den Sozialämtern der Städte und Gemeinden im Kreis Düren erbracht.

Daneben gibt es noch den Landschaftsverband Rheinland (Öffnet in einem neuen Tab) in Köln als Träger der Sozialhilfe (SGB XII) und als Eingliederungshilfeträger (SGB IX).

Welche Behörde für Ihr spezielles Anliegen zuständig ist, erfahren Sie bei der Beschreibung der einzelnen Leistungen der Sozialhilfe.

Mit Ausnahme der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung setzt die Sozialhilfe ein, sobald dem Träger der Sozialhilfe bekannt wird, dass die Voraussetzungen für die Leistung vorliegen. Dieses "Bekanntwerden" kann z.B. durch einen Telefonanruf oder eine Mitteilung durch den Betroffenen oder einem Dritten, z.B. Nachbarn oder auch Leistungserbringer, wie z.B. Pflegeeinrichtungen erfolgen. Diese Regelung ist eine Besonderheit in der Sozialhilfe und ermöglicht hilfebedürftigen Menschen einen niederschwelligen Zugang zu Sozialleistungen. Der Sozialhilfeträger hat nach dem Bekanntwerden den Sachverhalt zu ermitteln, wenn Anhaltspunkte für einen Bedarf an Sozialhilfeleistungen vorliegen. Alleine schon aus Beweisgründen empfiehlt es sich, zusätzlich einen förmlichen (schriftlichen) Antrag zu stellen.

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung wird dagegen ausschließlich auf Antrag erbracht.
Entsprechende Antragsformulare werden Ihnen von der jeweils zuständigen Behörde zur Verfügung gestellt, können aber auch auf dieser Seite heruntergeladen werden.