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Kreis Düren

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Spielen und Frühstücken: Schnullercafés laden Eltern mit Babys ein, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen

Freya hat vor wenigen Tagen ihren ersten Geburtstag gefeiert. In den vergangenen zwölf Monaten hat sie zum ersten Mal geatmet, zum ersten Mal gelacht, hat gelernt, sich zu drehen, zu krabbeln und auch schon gelernt, zu laufen.

Freya (l.) und Finn besuchen mit ihren Müttern oft das Schnullercafé in Niederzier.

Diese Liste kann noch lange fortgeführt werden. Das erste Lebensjahr steckt voller Neuentdeckungen und vielen Entwicklungsschüben. Auch für Eltern ist das erste Lebensjahr eine intensive, aber auch herausfordernde Zeit – besonders beim Erstgeborenen. Sorgen, Überforderung und Einsamkeit treten neben Freude, Glück und Liebe ebenfalls als Gefühlszustände auf. Die Schnullercafés im Kreis Düren bieten einen Treffpunkt für Eltern und ihre Kinder, wo Mütter und Väter sich austauschen können, während die Kinder spielen und mit Gleichaltrigen in Kontakt kommen. Zum Schnullercafé gehört auch ein gemeinsames Frühstück. Alles ist kostenlos, eine Anmeldung nicht nötig. 


Die Familienkinderkrankenschwestern der Frühen Hilfen des Kreises Düren sind ebenfalls vor Ort und geben Tipps zu Gesundheit, Ernährung und Infos rund um das gute Aufwachsen. Jessica Engelhardt, Freyas Mutter, kommt oft zum Schnullercafé ins Familienzentrum in Niederzier. „Ich kann hier immer alle Fragen stellen und kriege schnell Rat und Hilfe. Mir gibt das Schnullercafé mehr Sicherheit und auch der Kontakt zu anderen Eltern ist sehr wertvoll, denn man kann sich einfach mal austauschen”, sagt die 32-Jährige. Auch die Abwechslung und das „Rauskommen” von Zuhause ist für viele Eltern sehr wertvoll. So auch Nadine Acker, die mit ihrem zweiten Kind Finn (zehn Monate) das Schnullercafé ebenso gerne besucht. „Der Tapetenwechsel tut gut und wir haben im Umfeld nicht so viele Kinder im gleichen Alter wie Finn. Hier hat er viel Kontakt zu anderen, was sehr schön ist”, sagt sie. „Die Eltern merken, dass nicht sofort alles klappen muss. Wir können ihnen vermitteln, dass sie nicht allein sind”, sagt Familienkinderkrankenschwester Ute Alberts, die auch außerhalb der Cafés für junge Eltern Ansprechpartnerin ist.

Geleitet wird das Schnullercafé im Familienzentrum (und auch das in Nörvenich und Huchem-Stammeln) von Dagmar Conzen. „Ich bin mit Herzblut dabei und die Eltern und Kinder zeigen, dass sie sich hier gut aufgehoben fühlen. Sie lernen viel voneinander und ich unterstütze sie gerne. Es ist eine tolle Aufgabe.” Derzeit gibt es neun Schnullercafés, die in Kooperation mit dem Katholischen Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Düren-Eifel sowie der Familien- und Erwachsenenbildungsstätte der Evangelischen Gemeinde zu Düren und dem Kreis Düren angeboten werden. Gefördert werden die Schnullercafés durch das Programm „Elternstart NRW”. Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr sind herzlich willkommen. Infos unter www.kreis-dueren.de/fruehehilfen (Öffnet in einem neuen Tab).

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