Im Bereich des Kreisjugendamtes Düren befinden sich 128 Kindertageseinrichtungen, 80 Tagespflegestellen und 26 Großtagespflegestellen (01.08.2024). Entsprechend der Handreichung Kindertagespflege NRW (2024, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) werden auch gezielt Kindertagespflegepersonen mit internationaler Familiengeschichte gewonnen zur Förderung von Interkulturalität und Chancengerechtigkeit. „Besonders für Kinder aus Familien mit internationaler Familiengeschichte können Kindertagespflegepersonen, die selbst über einen Migrationshintergrund oder eine nichtdeutsche Erstsprache und fundierte Deutschkenntnisse verfügen, das Betreuungsangebot durch die familienähnliche Betreuung in der Kindertagespflege in besonderer Weise bereichern.”
In den 40 Familienzentren, 17 plusKITAs und zehn Sprach-Kitas wird eine besondere Förderung der Zielgruppe durchgeführt. Diese sind vernetzt mit den Angeboten der Frühen Hilfen (Familienkrankenschwestern und Babybegrüßungsdienst). Die Angebote werden durch die Kita-Fachberatung des Kreises ebenfalls unterstützt. Ziel ist die Umsetzung einer kindgerechten Sprachförderung in einer Kindertageseinrichtung.
Zur Vergabe von Plätzen in den Kindertageseinrichtungen findet der „Kita-Navigator (Öffnet in einem neuen Tab)” Anwendung. Seitens der Jugendhilfeplanung wird das Anmeldeverfahren im „Kita-Navigator” die Sprachdiversität zukünftig durch digitale Übersetzungsprogramme gewährleisten. Das Informationsschreiben wurde verändert und wird in einfacher Sprache angeboten. Wird im Sprachstandsfeststellungsverfahren „Delfin 4” ein Förderbedarf festgestellt, wird die Kita-Fachberatung, die Jugendhilfeplanung und gegebenenfalls Mitarbeitende im Allgemeinen Sozialen Dienst involviert.
Den Case-Manager*innen im Kommunalen Integrationsmanagement wurde der Ablauf zur Kindertagesbetreuung durch die Jugendhilfeplanung und die Kita-Fachberatung erläutert.